Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Jakob Wassermann (1873-1934) war ein deutsch-j discher Schriftsteller. Er z hlte zu den produktivsten und popul rsten Erz hlern seiner Zeit. Neben den Romanen schrieb Wassermann erfolgreiche Biographien (Christoph Columbus, 1929) und setzte seine Essayistik fort, in der er sich immer wieder auch mit der Existenzform des Juden in nichtj discher Umgebung befasste (Mein Weg als Deutscher und Jude, 1921) - zuletzt noch in den 1933, dem Jahr seines Ausschlusses aus der Preu ischen Akademie der K nste, herausgekommenen Selbstbetrachtungen. Gleichzeitig mit der B cherverbrennung 1933 in Deutschland wurden seine B cher verboten, obwohl er bis dahin einer der meistgelesenen Autoren gewesen war. Das bedeutete f r ihn nicht nur den materiellen Ruin, sondern vor allem den Zusammenbruch seiner lebenslang gehegten Hoffnungen, durch sein Werk mithelfen zu k nnen, eine Welt des Friedens ohne nationale Spannungen und ohne Rassenhass aufzubauen. Aus dem Buch: Niemals kann auch ein deutscher Dichter, und nun gar ein Romandichter (den Begriff gibt es erst seit zwanzig Jahren, vordem haben die Professoren nicht gestattet, da man einen Romanschreiber Dichter nenne), im selben Sinn die Nation repr sentieren wie etwa Balzac Frankreich, Dickens England, Tolstoi Ru land repr sentiert hat. Der deutsche Epiker h ngt in der Luft, er spielt im Dasein des Volkes keine Rolle, und zwingt er das Augenmerk und die Herzen dennoch zu sich, so sp rt er zugleich einen sonderbaren ffentlichen Widerstand, eine ebenso sonderbare heimliche Abwehr, als ginge dies gegen den Ernst und die W rde.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Jakob Wassermann (1873-1934) war ein deutsch-j discher Schriftsteller. Er z hlte zu den produktivsten und popul rsten Erz hlern seiner Zeit. Neben den Romanen schrieb Wassermann erfolgreiche Biographien (Christoph Columbus, 1929) und setzte seine Essayistik fort, in der er sich immer wieder auch mit der Existenzform des Juden in nichtj discher Umgebung befasste (Mein Weg als Deutscher und Jude, 1921) - zuletzt noch in den 1933, dem Jahr seines Ausschlusses aus der Preu ischen Akademie der K nste, herausgekommenen Selbstbetrachtungen. Gleichzeitig mit der B cherverbrennung 1933 in Deutschland wurden seine B cher verboten, obwohl er bis dahin einer der meistgelesenen Autoren gewesen war. Das bedeutete f r ihn nicht nur den materiellen Ruin, sondern vor allem den Zusammenbruch seiner lebenslang gehegten Hoffnungen, durch sein Werk mithelfen zu k nnen, eine Welt des Friedens ohne nationale Spannungen und ohne Rassenhass aufzubauen. Aus dem Buch: Niemals kann auch ein deutscher Dichter, und nun gar ein Romandichter (den Begriff gibt es erst seit zwanzig Jahren, vordem haben die Professoren nicht gestattet, da man einen Romanschreiber Dichter nenne), im selben Sinn die Nation repr sentieren wie etwa Balzac Frankreich, Dickens England, Tolstoi Ru land repr sentiert hat. Der deutsche Epiker h ngt in der Luft, er spielt im Dasein des Volkes keine Rolle, und zwingt er das Augenmerk und die Herzen dennoch zu sich, so sp rt er zugleich einen sonderbaren ffentlichen Widerstand, eine ebenso sonderbare heimliche Abwehr, als ginge dies gegen den Ernst und die W rde.