Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
David Lehmann ist ein unzeitgemasser Maler. Seine Malerei hat einen eigenartigen Verzogerungseffekt, sie enthalt rauschende und pfeifende Storgerausche wie eine Kurzwellensendung, sie trumpft mit Gesten auf, die wie Provokationen wirken und die man uberhaupt nur aushalten kann, weil ihnen der unzeitgemasse Nachhall folgt. Sie ziehen die Blicke an, weil jede Geste ungestische Echos erzeugt, weil die Chiffren unterwandert werden durch Experimente mit dem Material der Farbe, mit langsam sich sedimentierenden Verwischungen und Reaktionen. Lehmann wirft Dinge in den Raum, als brauchte es sie als Vorwande, damit es neben ihnen Zwischenraume gibt. Eine ganze Komparserie an Fratzen, figurlichen Zitaten, historischen Gewebeentnahmen aus den Argumentationsmustern anderer Epochen oder Kontinente bezieht in ihnen Position, um die Bilder zu besetzen wie ein zu verteidigendes Territorium. In alles zeichnet Lehmann hinein, legt Linien wie Grafitti an, beweist mit unermudlicher Energie die Unerschopflichkeit seiner Rhetorik, furchtet sich nicht vor kraftstrotzenden Korpermassen oder angetauschten Abbreviaturen. Hier larmt es, da knallt es, dort wird der Beweis gefuhrt, dass ein Krakel ein Schuh, der Schuh ein Zeichen, das Zeichen die hinreichende Bedingung fur ein Motiv ist, aus dem sich nur unbeantwortbare Fragen uber den Zusammenhang zwischen dem monochromen Hintergrund und der ikonischen Formel im Vordergrund ergeben.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
David Lehmann ist ein unzeitgemasser Maler. Seine Malerei hat einen eigenartigen Verzogerungseffekt, sie enthalt rauschende und pfeifende Storgerausche wie eine Kurzwellensendung, sie trumpft mit Gesten auf, die wie Provokationen wirken und die man uberhaupt nur aushalten kann, weil ihnen der unzeitgemasse Nachhall folgt. Sie ziehen die Blicke an, weil jede Geste ungestische Echos erzeugt, weil die Chiffren unterwandert werden durch Experimente mit dem Material der Farbe, mit langsam sich sedimentierenden Verwischungen und Reaktionen. Lehmann wirft Dinge in den Raum, als brauchte es sie als Vorwande, damit es neben ihnen Zwischenraume gibt. Eine ganze Komparserie an Fratzen, figurlichen Zitaten, historischen Gewebeentnahmen aus den Argumentationsmustern anderer Epochen oder Kontinente bezieht in ihnen Position, um die Bilder zu besetzen wie ein zu verteidigendes Territorium. In alles zeichnet Lehmann hinein, legt Linien wie Grafitti an, beweist mit unermudlicher Energie die Unerschopflichkeit seiner Rhetorik, furchtet sich nicht vor kraftstrotzenden Korpermassen oder angetauschten Abbreviaturen. Hier larmt es, da knallt es, dort wird der Beweis gefuhrt, dass ein Krakel ein Schuh, der Schuh ein Zeichen, das Zeichen die hinreichende Bedingung fur ein Motiv ist, aus dem sich nur unbeantwortbare Fragen uber den Zusammenhang zwischen dem monochromen Hintergrund und der ikonischen Formel im Vordergrund ergeben.