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In der antiken lateinischen Literatur hat jede Gattung einen eigenen Sprachstil. Epos und Tragodie unterscheiden sich z. B. in der Wortwahl deutlich vom niederen Stil der Satire. Umso auffalliger sind die zahlreichen Passagen in den Satiren Juvenals, in denen Worter aus dem hohen Stil unmittelbar neben unpoetischen Wortern stehen, die zum Teil sogar in der Satire gemieden werden. Die vorliegende Untersuchung betrachtet diese schroffen Stilwechsel im grosseren Zusammenhang der Vorliebe Juvenals fur Antithesen. Die Stilzugehorigkeit von mehr als 400 Wortern und Wendungen wird im Rahmen der uberlieferten Texte, die vor Juvenal geschrieben wurden, bestimmt. Dabei ergeben sich nicht nur Einblicke in den Sprachstil der Satiren Juvenals, sondern der gesamten Literatur von Ennius bis Statius, Martial und Tacitus. Passagen, in denen Worter unterschiedlicher Stilhohe aufeinander treffen, werden inhaltlich interpretiert. Dabei zeigt sich der hohe Stil in der Regel als Mittel zur Uberhohung oder Steigerung des Ausgesagten oder weist im Zusammenhang mit Reden oder Handlungen von Personen auf deren Mangel an Realitatssinn oder auf Illusionen, Selbstuberschatzung und Unehrlichkeit hin. Der niedere Stil dient der Demaskierung und dem Aufruf zu nuchterner Betrachtung der Dinge.
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In der antiken lateinischen Literatur hat jede Gattung einen eigenen Sprachstil. Epos und Tragodie unterscheiden sich z. B. in der Wortwahl deutlich vom niederen Stil der Satire. Umso auffalliger sind die zahlreichen Passagen in den Satiren Juvenals, in denen Worter aus dem hohen Stil unmittelbar neben unpoetischen Wortern stehen, die zum Teil sogar in der Satire gemieden werden. Die vorliegende Untersuchung betrachtet diese schroffen Stilwechsel im grosseren Zusammenhang der Vorliebe Juvenals fur Antithesen. Die Stilzugehorigkeit von mehr als 400 Wortern und Wendungen wird im Rahmen der uberlieferten Texte, die vor Juvenal geschrieben wurden, bestimmt. Dabei ergeben sich nicht nur Einblicke in den Sprachstil der Satiren Juvenals, sondern der gesamten Literatur von Ennius bis Statius, Martial und Tacitus. Passagen, in denen Worter unterschiedlicher Stilhohe aufeinander treffen, werden inhaltlich interpretiert. Dabei zeigt sich der hohe Stil in der Regel als Mittel zur Uberhohung oder Steigerung des Ausgesagten oder weist im Zusammenhang mit Reden oder Handlungen von Personen auf deren Mangel an Realitatssinn oder auf Illusionen, Selbstuberschatzung und Unehrlichkeit hin. Der niedere Stil dient der Demaskierung und dem Aufruf zu nuchterner Betrachtung der Dinge.