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Afghanistan - das es in seinen heutigen Grenzen und unter diesem Namen erst seit der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts gibt - ist durch eine starke gesellschaftliche Differenzierung in Hinblick auf ethnische, religiose und regionale Zugehorigkeiten gekennzeichnet. Damit steht Afghanistan in einer Reihe mit zahlreichen weiteren postkolonialen Staaten Asiens und Afrikas, die im Zuge der Entstehung nationalistischer Bewegungen seit dem 17. Jahrhundert in Europa - deren prominentestes Beispiel die Franzosische Revolution war - den Wunsch nach einem eigenen Nationalstaat entwickelten. Beeinflusst durch die Jungafghanen seit der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts versuchte eine intellektuelle Schicht patriotischer Afghanen seit 1930 ein neues ubergeordnetes Konzept zur Identitatsbildung der afghanischen Bevolkerung zu entwerfen. Das Ergebnis war eine rassische Polarisierung der in Afghanistan lebenden Menschen, die zur Einteilung der Gesellschaft in sogenannte arische und nicht-arische Ethnien fuhrte. Der hier gemeinte Ariermythos wurde durch die Konstruktion einer afghanischen Nationalgeschichte vorangetrieben, die Afghanistan als die Urheimat der sogenannten arischen Rasse darstellte. Die Folgen der in diesem Zusammenhang entstandenen Geschichtsschreibung beeinflussen bis heute das Bewusstsein der afghanischen Bevolkerung.
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Afghanistan - das es in seinen heutigen Grenzen und unter diesem Namen erst seit der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts gibt - ist durch eine starke gesellschaftliche Differenzierung in Hinblick auf ethnische, religiose und regionale Zugehorigkeiten gekennzeichnet. Damit steht Afghanistan in einer Reihe mit zahlreichen weiteren postkolonialen Staaten Asiens und Afrikas, die im Zuge der Entstehung nationalistischer Bewegungen seit dem 17. Jahrhundert in Europa - deren prominentestes Beispiel die Franzosische Revolution war - den Wunsch nach einem eigenen Nationalstaat entwickelten. Beeinflusst durch die Jungafghanen seit der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts versuchte eine intellektuelle Schicht patriotischer Afghanen seit 1930 ein neues ubergeordnetes Konzept zur Identitatsbildung der afghanischen Bevolkerung zu entwerfen. Das Ergebnis war eine rassische Polarisierung der in Afghanistan lebenden Menschen, die zur Einteilung der Gesellschaft in sogenannte arische und nicht-arische Ethnien fuhrte. Der hier gemeinte Ariermythos wurde durch die Konstruktion einer afghanischen Nationalgeschichte vorangetrieben, die Afghanistan als die Urheimat der sogenannten arischen Rasse darstellte. Die Folgen der in diesem Zusammenhang entstandenen Geschichtsschreibung beeinflussen bis heute das Bewusstsein der afghanischen Bevolkerung.