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Die Konstruktion nationaler Identitat in Ost- und Westdeutschland wahrend des Mauerfalls: Eine Diskursanalyse deutsch-deutscher Gegenbilder
Paperback

Die Konstruktion nationaler Identitat in Ost- und Westdeutschland wahrend des Mauerfalls: Eine Diskursanalyse deutsch-deutscher Gegenbilder

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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Seit Anderson wissen wir, dass die Nation etwas Erfundenes ist. Dennoch besitzt seit dem 19. Jahrhundert kaum ein anderes Konzept eine solche politische Zugkraft und geniesst eine so unerschutterliche weltanschauliche Verankerung wie die Nation. Nicht von ungefahr war auch seit der Teilung Deutschlands in zwei Staaten die deutsche Wiedervereinigung ein in den Verfassungen festgeschriebenes Ziel: Die deutsche Nation sollte wieder unter einem Staat vereint werden. Die kontraren Lebensumstande, in denen sich die beiden deutschen Staatsvoelker bis 1990 entwickelten, wurden nicht berucksichtigt. Dabei fand sich in dem geteilten Deutschland eine Situation, die einzigartig war: Es bundelte sich die Aufteilung der Welt in einen kapitalistischen und einen sozialistischen Block an der Grenze zwischen BRD und DDR. Unter der Blockkonfrontation und Systemkonkurrenz bildeten sich zwei eigenstandige Einheiten aus. Trotzdem wurde - von westdeutscher Seite bis zum Schluss, von ostdeutscher Seite bis 1972 - an der Idee einer zusammengehoerigen Nation festgehalten. 1989, nach der OEffnung der Grenze, konnten sich Deutsche aus Ost und West real endlich wieder in die Arme fallen. Eine besondere Form des Nationalismus - der Nativismus - gab den Forderungen nach der Wiedervereinigung ihre mobilisierende Kraft. Dennoch ist fraglich, wo und wie die Grenzziehung zwischen dem, was zum eigenen Kollektiv gehoert und was nicht, definiert wurde. Anja Lemke nimmt in ihrer Studie das Ereignis des Mauerfalls vom 9. auf den 10. November 1989 zum Anlass, die Konstruktion der deutschen nationalen Identitat genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie untersucht Zeitungsartikel der auflagenstarksten deutschen Tageszeitungen zu dieser Zeit, der Suddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen in Westdeutschland sowie der Neues Deutschland in Ostdeutschland hinsichtlich der Eigen- und Fremdbilder der beiden deutschen Lager. Sie macht dabei die Sicht des poststrukturalistischen Ansatzes von Laclau auf Identitatsk

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Format
Paperback
Publisher
Diplomica Verlag
Date
30 June 2011
Pages
150
ISBN
9783842863378

This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Seit Anderson wissen wir, dass die Nation etwas Erfundenes ist. Dennoch besitzt seit dem 19. Jahrhundert kaum ein anderes Konzept eine solche politische Zugkraft und geniesst eine so unerschutterliche weltanschauliche Verankerung wie die Nation. Nicht von ungefahr war auch seit der Teilung Deutschlands in zwei Staaten die deutsche Wiedervereinigung ein in den Verfassungen festgeschriebenes Ziel: Die deutsche Nation sollte wieder unter einem Staat vereint werden. Die kontraren Lebensumstande, in denen sich die beiden deutschen Staatsvoelker bis 1990 entwickelten, wurden nicht berucksichtigt. Dabei fand sich in dem geteilten Deutschland eine Situation, die einzigartig war: Es bundelte sich die Aufteilung der Welt in einen kapitalistischen und einen sozialistischen Block an der Grenze zwischen BRD und DDR. Unter der Blockkonfrontation und Systemkonkurrenz bildeten sich zwei eigenstandige Einheiten aus. Trotzdem wurde - von westdeutscher Seite bis zum Schluss, von ostdeutscher Seite bis 1972 - an der Idee einer zusammengehoerigen Nation festgehalten. 1989, nach der OEffnung der Grenze, konnten sich Deutsche aus Ost und West real endlich wieder in die Arme fallen. Eine besondere Form des Nationalismus - der Nativismus - gab den Forderungen nach der Wiedervereinigung ihre mobilisierende Kraft. Dennoch ist fraglich, wo und wie die Grenzziehung zwischen dem, was zum eigenen Kollektiv gehoert und was nicht, definiert wurde. Anja Lemke nimmt in ihrer Studie das Ereignis des Mauerfalls vom 9. auf den 10. November 1989 zum Anlass, die Konstruktion der deutschen nationalen Identitat genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie untersucht Zeitungsartikel der auflagenstarksten deutschen Tageszeitungen zu dieser Zeit, der Suddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen in Westdeutschland sowie der Neues Deutschland in Ostdeutschland hinsichtlich der Eigen- und Fremdbilder der beiden deutschen Lager. Sie macht dabei die Sicht des poststrukturalistischen Ansatzes von Laclau auf Identitatsk

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Paperback
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Diplomica Verlag
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30 June 2011
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150
ISBN
9783842863378