Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…

This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
In keinem anderen europaischen Staat ist die Debatte um die eigenstaatliche kulturelle Identitat so schwierig zu fuhren wie in Deutschland. Vor dem Hintergrund des Narrativs des Multikulturalismus unternimmt Johannes Heinrichs gegen Parteipolitik, gegen politisches Lagerdenken und gegen die allgemeine Hysterie den Versuch einer nuchternen, dem Denken verpflichteten Untersuchung dessen, was eine deutsche Primar- oder gastgebende Kultur ausmacht. Dabei stellt er als Thesen auf, fur die er eine genaue Begrundung bietet: - Multikulturelle Gesellschaft im Sinne einer voelligen Paritat verschiedener Kulturen unter Aufgabe von Sprachgebieten ist weder realistisch moeglich noch eine wunschenswerte Form menschlichen Miteinanderlebens. Multikultur ohne die Unterscheidung von gastgebender Kultur und Gastkultur ware in Kurze eine Unkultur. - Ein vertieftes, aufgeklartes Bewusstsein kultureller Identitat hat mit Nationalismus nichts gemeinsam. Im Gegenteil, es ist Voraussetzung fur Multikultur. Eine gastgebende Kultur, derer sich die Gastgeber bewusst sind, ist nach Heinrichs sogar Voraussetzung fur die Integration von Immigranten einschliesslich ihrer je eigenen (Gast-)Kulturen. Das Bewusstsein um die Rolle der gastgebenden Kultur bedeutet dabei keineswegs ein nationalistisches UEberlegenheitsgefuhl, sondern schlicht den unerlasslichen Gemeinschaftsgeist, der sich in Sitten und Gebrauchen aussert, zuerst und zuvoerderst in der Verwendung einer gemeinsamen Sprache. Von Einwanderern ist daher auf Dauer eine kulturelle Integration zu verlangen - was jedoch nicht bedeutet, dass sie ihre mitgebrachten Kulturen zu verleugnen brauchten. Diese geniessen als Sekundarkulturen Gastrecht in der gastgebenden Primarkultur, auch wenn die Einzelnen als solche nicht bloss Gaste bleiben. Solche sich aus der Vernunft ergebenden Grundregeln werden sowohl von linken Multikulti-Ideologen wie von rechten Nationalisten missachtet - aber zugleich auch von Mitte-Politikern noch immer ignoriert. Das vorliegende Buch stellt die zweite, um zwei Essays und ein Resumee erweiterte Neuauflage der Erstausgabe von 1994 dar, die so klar- und weitsichtig verfasst wurde, dass sie in beinahe schon unheimlicher Weise aktuell ist, nicht zuletzt durch die Migrationskrise. Johannes Heinrichs’ Analyse von kultureller Identitat, in der er den Begriff einer gastgebenden Primarkultur Jahre vor der Leitkulturdebatte einfuhrte, leistet einen grundlegenden und wichtigen Beitrag zu einer Versachlichung der Diskussion um Einwanderung und Leitkultur. Als Erganzungen sind folgerichtig beigefugt - der Aufsatz Kulturelle Solidaritat - der unerkannte Kern des Migrationsproblems, in welchem Heinrichs Pflichten zur sowie Bedingungen und Voraussetzungen fur kulturelle Gastfreundschaft analysiert, - ein kritischer offener Brief an Bassam Tibi anlasslich der aktualisierten Neuauflage von Tibis Buch Europa ohne Identitat (2016), mit dessen Erstausgabe dieser im Jahr 1998 den Begriff der Leitkultur gepragt hat, - ein Resumee Ergebnisse und Erganzungen.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Stock availability can be subject to change without notice. We recommend calling the shop or contacting our online team to check availability of low stock items. Please see our Shopping Online page for more details.
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
In keinem anderen europaischen Staat ist die Debatte um die eigenstaatliche kulturelle Identitat so schwierig zu fuhren wie in Deutschland. Vor dem Hintergrund des Narrativs des Multikulturalismus unternimmt Johannes Heinrichs gegen Parteipolitik, gegen politisches Lagerdenken und gegen die allgemeine Hysterie den Versuch einer nuchternen, dem Denken verpflichteten Untersuchung dessen, was eine deutsche Primar- oder gastgebende Kultur ausmacht. Dabei stellt er als Thesen auf, fur die er eine genaue Begrundung bietet: - Multikulturelle Gesellschaft im Sinne einer voelligen Paritat verschiedener Kulturen unter Aufgabe von Sprachgebieten ist weder realistisch moeglich noch eine wunschenswerte Form menschlichen Miteinanderlebens. Multikultur ohne die Unterscheidung von gastgebender Kultur und Gastkultur ware in Kurze eine Unkultur. - Ein vertieftes, aufgeklartes Bewusstsein kultureller Identitat hat mit Nationalismus nichts gemeinsam. Im Gegenteil, es ist Voraussetzung fur Multikultur. Eine gastgebende Kultur, derer sich die Gastgeber bewusst sind, ist nach Heinrichs sogar Voraussetzung fur die Integration von Immigranten einschliesslich ihrer je eigenen (Gast-)Kulturen. Das Bewusstsein um die Rolle der gastgebenden Kultur bedeutet dabei keineswegs ein nationalistisches UEberlegenheitsgefuhl, sondern schlicht den unerlasslichen Gemeinschaftsgeist, der sich in Sitten und Gebrauchen aussert, zuerst und zuvoerderst in der Verwendung einer gemeinsamen Sprache. Von Einwanderern ist daher auf Dauer eine kulturelle Integration zu verlangen - was jedoch nicht bedeutet, dass sie ihre mitgebrachten Kulturen zu verleugnen brauchten. Diese geniessen als Sekundarkulturen Gastrecht in der gastgebenden Primarkultur, auch wenn die Einzelnen als solche nicht bloss Gaste bleiben. Solche sich aus der Vernunft ergebenden Grundregeln werden sowohl von linken Multikulti-Ideologen wie von rechten Nationalisten missachtet - aber zugleich auch von Mitte-Politikern noch immer ignoriert. Das vorliegende Buch stellt die zweite, um zwei Essays und ein Resumee erweiterte Neuauflage der Erstausgabe von 1994 dar, die so klar- und weitsichtig verfasst wurde, dass sie in beinahe schon unheimlicher Weise aktuell ist, nicht zuletzt durch die Migrationskrise. Johannes Heinrichs’ Analyse von kultureller Identitat, in der er den Begriff einer gastgebenden Primarkultur Jahre vor der Leitkulturdebatte einfuhrte, leistet einen grundlegenden und wichtigen Beitrag zu einer Versachlichung der Diskussion um Einwanderung und Leitkultur. Als Erganzungen sind folgerichtig beigefugt - der Aufsatz Kulturelle Solidaritat - der unerkannte Kern des Migrationsproblems, in welchem Heinrichs Pflichten zur sowie Bedingungen und Voraussetzungen fur kulturelle Gastfreundschaft analysiert, - ein kritischer offener Brief an Bassam Tibi anlasslich der aktualisierten Neuauflage von Tibis Buch Europa ohne Identitat (2016), mit dessen Erstausgabe dieser im Jahr 1998 den Begriff der Leitkultur gepragt hat, - ein Resumee Ergebnisse und Erganzungen.