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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Ein entscheidendes Merkmal wissenschaftlicher Erkenntnis ist es, dass sie uns etwas uber die Beschaffenheit der Welt mitteilt, die weit uber das, was wir beobachten koennen, hinausgeht. Viele Wissenschaftstheoretiker setzen ein realistisches Verstandnis der Naturwissenschaften, gemass dem die am besten bestatigten Theorien und Forschungsergebnisse der reifen, modernen Naturwissenschaften eine zumindest annaherungsweise wahre Beschreibung der vom Menschen und seinen Theoriebildungen unabhangigen physischen Wirklichkeit liefern, voraus. Sie sehen es als das Ziel von Wissenschaften an, uns solche Erkenntnisse zu liefern und glauben, dass Wissen uber Dinge, die uber das direkt Beobachtbare hinausgehen, moeglich ist. Mit dem Status der naturwissenschaftlichen Theorien und insbesondere der Frage, ob diese Theorien wirklich als Ganze wahr sind, befasst sich die Realismus-Antirealismus-Debatte. Ein zentrales Element fur diese Debatte ist die von Bas van Fraassen etablierte Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung. Sie bezieht sich auf die Frage, ob die physische Wirklichkeit fur uns vollstandig epistemisch zuganglich ist, und wir gerechtfertigte Aussagen daruber machen koennen, ob unsere Theorien die Wirklichkeit annaherungsweise korrekt beschreiben. Da sich unsere Theorien nicht ausschliesslich auf einen Bereich beziehen, der sich unseren Sinnen erschliesst, sondern gerade auch Aussagen uber Entitaten gemacht werden, die die Beobachtungsmoeglichkeiten unserer Sinne transzendieren, entsteht die Kontroverse um den wissenschaftlichen Realismus. Wahrend der beobachtbare Teil der physischen Wirklichkeit im Allgemeinen als epistemisch zuganglich angesehen wird, wird der unbeobachtbare Teil von van Fraassen - als Vertreter des Antirealismus - als epistemisch nicht zuganglich angesehen. Daraus leitet er eine gewisse Skepsis gegenuber unbeobachtbaren Entitaten ab. Wissenschaftliche Realisten behaupten hingegen, dass auch der Bereich, der unsere direkten Beobachtungsmoeglichkeiten transze
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Ein entscheidendes Merkmal wissenschaftlicher Erkenntnis ist es, dass sie uns etwas uber die Beschaffenheit der Welt mitteilt, die weit uber das, was wir beobachten koennen, hinausgeht. Viele Wissenschaftstheoretiker setzen ein realistisches Verstandnis der Naturwissenschaften, gemass dem die am besten bestatigten Theorien und Forschungsergebnisse der reifen, modernen Naturwissenschaften eine zumindest annaherungsweise wahre Beschreibung der vom Menschen und seinen Theoriebildungen unabhangigen physischen Wirklichkeit liefern, voraus. Sie sehen es als das Ziel von Wissenschaften an, uns solche Erkenntnisse zu liefern und glauben, dass Wissen uber Dinge, die uber das direkt Beobachtbare hinausgehen, moeglich ist. Mit dem Status der naturwissenschaftlichen Theorien und insbesondere der Frage, ob diese Theorien wirklich als Ganze wahr sind, befasst sich die Realismus-Antirealismus-Debatte. Ein zentrales Element fur diese Debatte ist die von Bas van Fraassen etablierte Beobachtbar/unbeobachtbar-Unterscheidung. Sie bezieht sich auf die Frage, ob die physische Wirklichkeit fur uns vollstandig epistemisch zuganglich ist, und wir gerechtfertigte Aussagen daruber machen koennen, ob unsere Theorien die Wirklichkeit annaherungsweise korrekt beschreiben. Da sich unsere Theorien nicht ausschliesslich auf einen Bereich beziehen, der sich unseren Sinnen erschliesst, sondern gerade auch Aussagen uber Entitaten gemacht werden, die die Beobachtungsmoeglichkeiten unserer Sinne transzendieren, entsteht die Kontroverse um den wissenschaftlichen Realismus. Wahrend der beobachtbare Teil der physischen Wirklichkeit im Allgemeinen als epistemisch zuganglich angesehen wird, wird der unbeobachtbare Teil von van Fraassen - als Vertreter des Antirealismus - als epistemisch nicht zuganglich angesehen. Daraus leitet er eine gewisse Skepsis gegenuber unbeobachtbaren Entitaten ab. Wissenschaftliche Realisten behaupten hingegen, dass auch der Bereich, der unsere direkten Beobachtungsmoeglichkeiten transze