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Die Frau in der Literatur: Der Beitrag der Frau zum literarischen Leben in der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts
Paperback

Die Frau in der Literatur: Der Beitrag der Frau zum literarischen Leben in der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts

$112.99
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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Lange Zeit gaben die Manner den Frauen keine Moeglichkeit, sich schreibend zu verwirklichen. Schon Ludwig Feuerbach meinte: Sein ist das Weib, Denken der Mann. Zur Zeit Goethes, Schillers und Kants galten die Frauen als weniger intelligent als die Manner. Kaum aber einer hinterfragte, warum dem so sein sollte. Heute wissen wir, dass es einzig und allein daran lag, dass man Frauen von Bildung und Wissen fernhielt. Das funktionierte sehr gut aus Sicht der Manner bis etwa zur Zeit der Romantik. Und da war es im Speziellen eine gewisse Frau Caroline von Gunderode, die sich schreibend sehr couragiert und selbstbewusst hervortat. Viele Zeitgenossinnen folgten ihrem Beispiel mit mehr oder weniger Erfolg. Zu jener Zeit wurden schreibende Frauen nicht ernst- und wahrgenommen. Um diesen Umstand zu umgehen, bediente sich so manche intelligente Frau einer List, namlich der, unter einem mannlichen Pseudonym zu schreiben und so an das literarische Licht der OEffentlichkeit zu gelangen. Als Beispiel sei die Franzoesin Amadine-Aurore-Lucile Dupin de Francueil, alias George Sand erwahnt. Ihn verehrte Goethe, aber wie gross muss die UEberraschung gewesen sein, als der grosse Weimarer Dichterfurst erfahren musste, dass Er (nur) eine Sie ist. Zur Ehrenrettung Goethes muss jedoch erwahnt werden, dass er trotzdem regen Kontakt mit George Sand hielt und sie auch schatzte und achtete. Die Bezeichnung Frauenliteratur wird heute von vielen als diskriminierend erachtet. Literatur soll Literatur sein, unabhangig vom Geschlecht. Spatestens seit die OEsterreicherin Elfriede Jelinek den Nobelpreis fur Literatur erhalten hat, durfte dieses Thema auch im deutschen Literaturbetrieb kein wirkliches mehr sein. Ich persoenlich finde es ausserst interessant und spannend, den Gedanken und Gefuhlen von Frauen lesend zu folgen und zu versuchen, sich in die weibliche Welt hineinzudenken und -fuhlen und sie so vielleicht verstehen zu lernen.

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Format
Paperback
Publisher
Diplomica Verlag
Date
30 July 2008
Pages
148
ISBN
9783836664714

This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Lange Zeit gaben die Manner den Frauen keine Moeglichkeit, sich schreibend zu verwirklichen. Schon Ludwig Feuerbach meinte: Sein ist das Weib, Denken der Mann. Zur Zeit Goethes, Schillers und Kants galten die Frauen als weniger intelligent als die Manner. Kaum aber einer hinterfragte, warum dem so sein sollte. Heute wissen wir, dass es einzig und allein daran lag, dass man Frauen von Bildung und Wissen fernhielt. Das funktionierte sehr gut aus Sicht der Manner bis etwa zur Zeit der Romantik. Und da war es im Speziellen eine gewisse Frau Caroline von Gunderode, die sich schreibend sehr couragiert und selbstbewusst hervortat. Viele Zeitgenossinnen folgten ihrem Beispiel mit mehr oder weniger Erfolg. Zu jener Zeit wurden schreibende Frauen nicht ernst- und wahrgenommen. Um diesen Umstand zu umgehen, bediente sich so manche intelligente Frau einer List, namlich der, unter einem mannlichen Pseudonym zu schreiben und so an das literarische Licht der OEffentlichkeit zu gelangen. Als Beispiel sei die Franzoesin Amadine-Aurore-Lucile Dupin de Francueil, alias George Sand erwahnt. Ihn verehrte Goethe, aber wie gross muss die UEberraschung gewesen sein, als der grosse Weimarer Dichterfurst erfahren musste, dass Er (nur) eine Sie ist. Zur Ehrenrettung Goethes muss jedoch erwahnt werden, dass er trotzdem regen Kontakt mit George Sand hielt und sie auch schatzte und achtete. Die Bezeichnung Frauenliteratur wird heute von vielen als diskriminierend erachtet. Literatur soll Literatur sein, unabhangig vom Geschlecht. Spatestens seit die OEsterreicherin Elfriede Jelinek den Nobelpreis fur Literatur erhalten hat, durfte dieses Thema auch im deutschen Literaturbetrieb kein wirkliches mehr sein. Ich persoenlich finde es ausserst interessant und spannend, den Gedanken und Gefuhlen von Frauen lesend zu folgen und zu versuchen, sich in die weibliche Welt hineinzudenken und -fuhlen und sie so vielleicht verstehen zu lernen.

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Paperback
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Diplomica Verlag
Date
30 July 2008
Pages
148
ISBN
9783836664714