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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Folgt man Hans-Dietrich Genscher, Innenminister von 1969 bis 1974 und damit zustandig fur politischen Umweltschutz auf Bundesebene, so hat die sozialliberale Koalition Anfang der siebziger Jahre dem bis dahin nur im wissenschaftlichen Feuilleton - wenn uberhaupt - behandelten und fur die Politik eher peripheren Umweltproblem einen Spitzenplatz in der politischen Prioritatenliste auf Dauer gesichert . In diesem Zusammenhang darf als unumstritten gelten, dass die Ursprunge und Anfange einer umfassenden Umweltpolitik in der Bundesrepublik Deutschland am Beginn der sozialliberalen AEra zu verorten sind. Fragwurdig erscheint hingegen der Standpunkt, der sozialliberalen Koalition und den beteiligten Parteien komme das Verdienst zu, den Umweltschutz als zentrales Problem der Gegenwart erkannt zu haben, und zwar lange vor dem Entstehen oekologischer Burgerinitiativen und der Grundung der Grunen . Zweifel an diesem (Selbst-)Verstandnis des Umweltschutzes ‘von oben’ scheinen insofern angebracht, als dass die ersten (oekologisch orientierten) Burgerbewegungen mit dem Ziel der politischen Einflussnahme bereits in den sechziger Jahren auf den Plan traten. Zudem wurde im ersten Umweltprogramm der Bundesregierung aus dem Jahre 1971 selbst auf eine lange gute Tradition des Umweltschutzes in bestimmten Bereichen hingewiesen. Dementsprechend stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit die Hintergrunde der Initiierung staatlicher Umweltpolitik zur Zeit der sozialliberalen Koalition. Dabei geht es weniger um konkrete umweltpolitische Massnahmen und deren Bewertung als vielmehr um den ‘Weg der Politik zur Umwelt’. Diese Schwerpunktsetzung findet ihre Begrundung im Forschungsstand zum Thema, genauso wie der Umstand, dass die Untersuchung uber eine Betrachtung der Regierungsebene und der Rolle der Ministerialburokratie hinaus geht und insbesondere Willensbildung und Programmatik der beteiligten Parteien SPD und FDP naher beleuchtet. Gefragt wird also nach dem Beitrag, den Umweltprogrammatik und u
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Folgt man Hans-Dietrich Genscher, Innenminister von 1969 bis 1974 und damit zustandig fur politischen Umweltschutz auf Bundesebene, so hat die sozialliberale Koalition Anfang der siebziger Jahre dem bis dahin nur im wissenschaftlichen Feuilleton - wenn uberhaupt - behandelten und fur die Politik eher peripheren Umweltproblem einen Spitzenplatz in der politischen Prioritatenliste auf Dauer gesichert . In diesem Zusammenhang darf als unumstritten gelten, dass die Ursprunge und Anfange einer umfassenden Umweltpolitik in der Bundesrepublik Deutschland am Beginn der sozialliberalen AEra zu verorten sind. Fragwurdig erscheint hingegen der Standpunkt, der sozialliberalen Koalition und den beteiligten Parteien komme das Verdienst zu, den Umweltschutz als zentrales Problem der Gegenwart erkannt zu haben, und zwar lange vor dem Entstehen oekologischer Burgerinitiativen und der Grundung der Grunen . Zweifel an diesem (Selbst-)Verstandnis des Umweltschutzes ‘von oben’ scheinen insofern angebracht, als dass die ersten (oekologisch orientierten) Burgerbewegungen mit dem Ziel der politischen Einflussnahme bereits in den sechziger Jahren auf den Plan traten. Zudem wurde im ersten Umweltprogramm der Bundesregierung aus dem Jahre 1971 selbst auf eine lange gute Tradition des Umweltschutzes in bestimmten Bereichen hingewiesen. Dementsprechend stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit die Hintergrunde der Initiierung staatlicher Umweltpolitik zur Zeit der sozialliberalen Koalition. Dabei geht es weniger um konkrete umweltpolitische Massnahmen und deren Bewertung als vielmehr um den ‘Weg der Politik zur Umwelt’. Diese Schwerpunktsetzung findet ihre Begrundung im Forschungsstand zum Thema, genauso wie der Umstand, dass die Untersuchung uber eine Betrachtung der Regierungsebene und der Rolle der Ministerialburokratie hinaus geht und insbesondere Willensbildung und Programmatik der beteiligten Parteien SPD und FDP naher beleuchtet. Gefragt wird also nach dem Beitrag, den Umweltprogrammatik und u