Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das deutsche System der industriellen Beziehungen ist seit spatestens Anfang der 1990er Jahre Gegenstand einer breiten oeffentlichen und wissenschaftlichen Debatte. Besonders die branchenbezogene Verhandlungsebene der Tarifautonomie - mit dem Flachentarifvertrag als ihrer zentralen Institution - steht dabei im Mittelpunkt der Kritik. Vielfach wurde die Frage gestellt, ob die althergebrachten Muster der Bewaltigung des industriellen Konflikts vor dem Hintergrund des Wandels zur Dienstleistungsgesellschaft, der deutschen Wiedervereinigung und der Internationalisierung der Wirtschaft auch in Zukunft Bestand haben koennen. So mehren sich die Stimmen derer, die fordern, die Tarifpolitik ganz auf die betriebliche Ebene zu verlagern oder zumindest groessere betriebliche Spielraume in den Tarifvertragen vorzusehen. Derartige Ansatze stellen jedoch die funktionale Arbeitsteilung zwischen betrieblicher Mitbestimmung zum einen und branchenbezogener Tarifpolitik zum anderen und damit die Grundstruktur des deutschen Systems der industriellen Beziehungen zur Disposition. Ziel der vorliegenden Studie ist es, einen breiten UEberblick uber die Veranderungen der industriellen Beziehungen in Deutschland seit 1990 zu liefern und zu prufen, inwieweit die bisherigen Muster der Bewaltigung des industriellen Konflikts noch relevant sind. Dazu werden zunachst die Strukturmerkmale des deutschen Systems der industriellen Beziehungen herausgearbeitet sowie eine Reihe veranderter Kontextbedingungen eroertert, die die tradierten Formen der Konfliktbewaltigung zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite vor neue Herausforderungen stellen. Um ein moeglichst umfassendes Bild der Entwicklung zu zeichnen, werden zum einen quantitative Daten wie die Tarifbindung und die Organisationsentwicklung der beteiligten Interessenverbande in Betracht gezogen. Zum anderen wird ebenso diskutiert, inwieweit heutige Flachentarifvertrage im Hinblick auf vielfaltige Formen der Flexibilisierung und Dezentralisierung noch a
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das deutsche System der industriellen Beziehungen ist seit spatestens Anfang der 1990er Jahre Gegenstand einer breiten oeffentlichen und wissenschaftlichen Debatte. Besonders die branchenbezogene Verhandlungsebene der Tarifautonomie - mit dem Flachentarifvertrag als ihrer zentralen Institution - steht dabei im Mittelpunkt der Kritik. Vielfach wurde die Frage gestellt, ob die althergebrachten Muster der Bewaltigung des industriellen Konflikts vor dem Hintergrund des Wandels zur Dienstleistungsgesellschaft, der deutschen Wiedervereinigung und der Internationalisierung der Wirtschaft auch in Zukunft Bestand haben koennen. So mehren sich die Stimmen derer, die fordern, die Tarifpolitik ganz auf die betriebliche Ebene zu verlagern oder zumindest groessere betriebliche Spielraume in den Tarifvertragen vorzusehen. Derartige Ansatze stellen jedoch die funktionale Arbeitsteilung zwischen betrieblicher Mitbestimmung zum einen und branchenbezogener Tarifpolitik zum anderen und damit die Grundstruktur des deutschen Systems der industriellen Beziehungen zur Disposition. Ziel der vorliegenden Studie ist es, einen breiten UEberblick uber die Veranderungen der industriellen Beziehungen in Deutschland seit 1990 zu liefern und zu prufen, inwieweit die bisherigen Muster der Bewaltigung des industriellen Konflikts noch relevant sind. Dazu werden zunachst die Strukturmerkmale des deutschen Systems der industriellen Beziehungen herausgearbeitet sowie eine Reihe veranderter Kontextbedingungen eroertert, die die tradierten Formen der Konfliktbewaltigung zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite vor neue Herausforderungen stellen. Um ein moeglichst umfassendes Bild der Entwicklung zu zeichnen, werden zum einen quantitative Daten wie die Tarifbindung und die Organisationsentwicklung der beteiligten Interessenverbande in Betracht gezogen. Zum anderen wird ebenso diskutiert, inwieweit heutige Flachentarifvertrage im Hinblick auf vielfaltige Formen der Flexibilisierung und Dezentralisierung noch a