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Im russischen wie im gesamteuropaischen Eros-Diskurs um 1900 lasst sich ein merkwurdiges Unbehagen am Geschlechtsakt ausmachen. Was der Fortpflanzung dient, so wird uns von solch unterschiedlichen Autoren wie Lev Tolstoj, Vladimir Solov'ev und Fedor Sologub suggeriert, kann nicht gut sein. Diese Studie untersucht das erotische Unbehagen am Beispiel dieser drei und zeigt, dass es zwar einem korperfeindlichen Grund entspringt, jedoch zugleich subversive Kraft entwickelt. Ausgerechnet im Dialog mit Arthur Schopenhauer, dem philosophischen Generalanklager der Geschlechtsliebe, losen Tolstojs, Solov'evs und Sologubs Texte Geschlechternormen auf, die den Menschen rigide Verhaltensmuster aufzwingen und sie auf eine Summe tradierter Gewohnheiten sowie vermeintlicher Naturgegebenheiten reduzieren. Damit nehmen sie die Hinterfragung hartnackiger Biologismen im 20. Jahrhundert vorweg.
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Im russischen wie im gesamteuropaischen Eros-Diskurs um 1900 lasst sich ein merkwurdiges Unbehagen am Geschlechtsakt ausmachen. Was der Fortpflanzung dient, so wird uns von solch unterschiedlichen Autoren wie Lev Tolstoj, Vladimir Solov'ev und Fedor Sologub suggeriert, kann nicht gut sein. Diese Studie untersucht das erotische Unbehagen am Beispiel dieser drei und zeigt, dass es zwar einem korperfeindlichen Grund entspringt, jedoch zugleich subversive Kraft entwickelt. Ausgerechnet im Dialog mit Arthur Schopenhauer, dem philosophischen Generalanklager der Geschlechtsliebe, losen Tolstojs, Solov'evs und Sologubs Texte Geschlechternormen auf, die den Menschen rigide Verhaltensmuster aufzwingen und sie auf eine Summe tradierter Gewohnheiten sowie vermeintlicher Naturgegebenheiten reduzieren. Damit nehmen sie die Hinterfragung hartnackiger Biologismen im 20. Jahrhundert vorweg.