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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das Thema ist alt, die Sache ist uralt. Seitdem uber Bedingungen menschlicher Gesellschaft nachgedacht wird, traktieren Philosophen und Theologen die Frage, ob und wieweit der Kompromiss als nachgiebige Vereinbarung erlaubt oder geboten ist. Die politische Philosophie hat den Kompromiss stets im Auge gehabt, auf allen Feldern politischen Handelns und unter Bedingungen aller Regime. Seine Nahe zur liberalen Demokratie, zu einer toleranten Padagogik und zu einer offenen Gesell- schaft ist erst einhundert bis zweihundert Jahre alt, je nach den Perspek- tiven, die man ins Auge fasst. Im Zuge der politischen Kultur-, Einstel- lungs- und Werteforschung befasst sich auch die Sozialpsychologie mit dem Thema Kompromiss. Und was die Sache selbst angeht: Der Kompromiss gehoert zu den alte- sten sozialen Erfindungen des Menschen. Er grundet in einer hinter das erste Auftreten des Menschen zuruckreichenden biologischen Grund- struktur von Gegenseitigkeit, verandert aber sein Erscheinungsbild in wechselnden politischen Kulturen und historischen Epochen. Es ist so- mit unmoeglich, ein Buch uber, den’ Kompromiss zu schreiben, wenn- schon es viele Bucher unter diesem Titel gibt. Schaut man naher hin, zeigt sich bei jedem Autor die Zeit- und Kulturabhangigkeit seiner Aspekte und Perspektiven. Das Buch beginnt mit einer Darstellung der Gegenposition zum Kompromiss der Denk- und Handlungsmaxime des Entweder-Oder.
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Das Thema ist alt, die Sache ist uralt. Seitdem uber Bedingungen menschlicher Gesellschaft nachgedacht wird, traktieren Philosophen und Theologen die Frage, ob und wieweit der Kompromiss als nachgiebige Vereinbarung erlaubt oder geboten ist. Die politische Philosophie hat den Kompromiss stets im Auge gehabt, auf allen Feldern politischen Handelns und unter Bedingungen aller Regime. Seine Nahe zur liberalen Demokratie, zu einer toleranten Padagogik und zu einer offenen Gesell- schaft ist erst einhundert bis zweihundert Jahre alt, je nach den Perspek- tiven, die man ins Auge fasst. Im Zuge der politischen Kultur-, Einstel- lungs- und Werteforschung befasst sich auch die Sozialpsychologie mit dem Thema Kompromiss. Und was die Sache selbst angeht: Der Kompromiss gehoert zu den alte- sten sozialen Erfindungen des Menschen. Er grundet in einer hinter das erste Auftreten des Menschen zuruckreichenden biologischen Grund- struktur von Gegenseitigkeit, verandert aber sein Erscheinungsbild in wechselnden politischen Kulturen und historischen Epochen. Es ist so- mit unmoeglich, ein Buch uber, den’ Kompromiss zu schreiben, wenn- schon es viele Bucher unter diesem Titel gibt. Schaut man naher hin, zeigt sich bei jedem Autor die Zeit- und Kulturabhangigkeit seiner Aspekte und Perspektiven. Das Buch beginnt mit einer Darstellung der Gegenposition zum Kompromiss der Denk- und Handlungsmaxime des Entweder-Oder.