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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Schenken gehoert zu den eher freundlichen Seiten unseres Lebens. Diese Feststellung hat verschiedene Implikationen. Wenn nach moderner Medien- logik gute Nachrichten es nicht wert sind, weiten Kreisen vermeldet zu werden, dann erklart sich damit wenigstens teilweise die weitgehende Ver- nachlassigung der Thematik Schenken in den Sozialwissenschaften. Ferner besteht dann im Rahmen einer wissenschaftlichen Eroerterung des Schenkens stets die Gefahr, im Beschaulich-Schoengeistigen zu verbleiben und der Anstrengung konsequenten theoretisch geleiteten Aufarbeitens auszuwei- chen. Diese Gefahr soll durch Konzentration auf eine strikt soziologische Orientierung vermieden werden. Georg Simmel, ein Begrunder und bleibender Anreger der Kultursozio- logie, nannte um die lahrhundertwende in einer sowohl sehr einfachen als auch umfassenden Klassikation Geschenk, Raub, Tausch … die ausser- lichen Wechselwirkungsformen, die sich unmittelbar an die Besitzfrage knupfen (S. 370). Als die den drei Formen entsprechenden Motive be- zeichnet er Altruismus, Egoismus, objektive Normierung (S. 370). Fast zwangslaufig wird auch der von Simmel dem Geschenk zugeordnete Altru- ismus ein Thema sein, und zwar ein sehr schwieriges, dem aber nicht aus- gewichen werden kann.
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Schenken gehoert zu den eher freundlichen Seiten unseres Lebens. Diese Feststellung hat verschiedene Implikationen. Wenn nach moderner Medien- logik gute Nachrichten es nicht wert sind, weiten Kreisen vermeldet zu werden, dann erklart sich damit wenigstens teilweise die weitgehende Ver- nachlassigung der Thematik Schenken in den Sozialwissenschaften. Ferner besteht dann im Rahmen einer wissenschaftlichen Eroerterung des Schenkens stets die Gefahr, im Beschaulich-Schoengeistigen zu verbleiben und der Anstrengung konsequenten theoretisch geleiteten Aufarbeitens auszuwei- chen. Diese Gefahr soll durch Konzentration auf eine strikt soziologische Orientierung vermieden werden. Georg Simmel, ein Begrunder und bleibender Anreger der Kultursozio- logie, nannte um die lahrhundertwende in einer sowohl sehr einfachen als auch umfassenden Klassikation Geschenk, Raub, Tausch … die ausser- lichen Wechselwirkungsformen, die sich unmittelbar an die Besitzfrage knupfen (S. 370). Als die den drei Formen entsprechenden Motive be- zeichnet er Altruismus, Egoismus, objektive Normierung (S. 370). Fast zwangslaufig wird auch der von Simmel dem Geschenk zugeordnete Altru- ismus ein Thema sein, und zwar ein sehr schwieriges, dem aber nicht aus- gewichen werden kann.