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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Dies ist ein Buch uber Erziehungsprozesse, denen Kinder und Ju- gendliche in unserer Gesellschaft seit uber zweihundert Jahren ausge- setzt sind. Es handelt sich um eine Auseinandersetzung mit Normen und Werten; es geht um Ziele, die von der Padagogik gesetzt werden und auf die hinerzogen werden soll. Genauer: Mein Thema ist die Pro- blematisierung jenes Moral- und Tugendkatalogs, der sich im Vorfel- de der Aufklarung konstituierte und der seit den gesellschaftlichen Veranderungen des 18. Jahrhunderts in der Erziehung breiten Raum einnimmt. Es geht um eine Auswahl von Einzeltugenden, die seither den burgerlichen Moralkodex ausmachen, also um Ordnung, Sau- berkeit, Dankbarkeit, Ehrlichkeit, Gehorsam, Fleiss, Bescheidenheit und um sexuelles Wohlverhalten. Es geht um Erziehungsvorstellungen, die in vordergrundiger Betrachtung oft als ruckstandig und uberholt an- gesehen werden, die in Wirklichkeit aber in der bestehenden Erzie- hungspraxis eine ungebrochene Bedeutung behalten haben. Meine Studie befasst sich jedoch nicht nur mit den Erwartungen, die die Gesellschaft an ihre Mitglieder - und insbesondere an die Kin- der und Heranwachsenden - richtet, sondern sie lenkt die Aufmerk- samkeit auch auf die Mittel und Methoden, mit denen die Gesell- schaft, sprich: Erziehung, ihre Anspruche durchzusetzen versucht. Diese beiden Aspekte, die Zielfrage und die methodischen Mass- nahmen, sollen in doppelter Perspektive vorgefuhrt werden: in ihrer historischen Entwicklung und in ihren aktuellen Erscheinungen, in der Erziehung der Gegenwart.
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Dies ist ein Buch uber Erziehungsprozesse, denen Kinder und Ju- gendliche in unserer Gesellschaft seit uber zweihundert Jahren ausge- setzt sind. Es handelt sich um eine Auseinandersetzung mit Normen und Werten; es geht um Ziele, die von der Padagogik gesetzt werden und auf die hinerzogen werden soll. Genauer: Mein Thema ist die Pro- blematisierung jenes Moral- und Tugendkatalogs, der sich im Vorfel- de der Aufklarung konstituierte und der seit den gesellschaftlichen Veranderungen des 18. Jahrhunderts in der Erziehung breiten Raum einnimmt. Es geht um eine Auswahl von Einzeltugenden, die seither den burgerlichen Moralkodex ausmachen, also um Ordnung, Sau- berkeit, Dankbarkeit, Ehrlichkeit, Gehorsam, Fleiss, Bescheidenheit und um sexuelles Wohlverhalten. Es geht um Erziehungsvorstellungen, die in vordergrundiger Betrachtung oft als ruckstandig und uberholt an- gesehen werden, die in Wirklichkeit aber in der bestehenden Erzie- hungspraxis eine ungebrochene Bedeutung behalten haben. Meine Studie befasst sich jedoch nicht nur mit den Erwartungen, die die Gesellschaft an ihre Mitglieder - und insbesondere an die Kin- der und Heranwachsenden - richtet, sondern sie lenkt die Aufmerk- samkeit auch auf die Mittel und Methoden, mit denen die Gesell- schaft, sprich: Erziehung, ihre Anspruche durchzusetzen versucht. Diese beiden Aspekte, die Zielfrage und die methodischen Mass- nahmen, sollen in doppelter Perspektive vorgefuhrt werden: in ihrer historischen Entwicklung und in ihren aktuellen Erscheinungen, in der Erziehung der Gegenwart.