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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Prostaglandine sind biologisch hoch aktive Substanzen, welche zahlreiche Funktionen des Organismus beeinflussen. Eine besonders charakteristische Eigenschaft von Pro staglandinen besteht darin, daB sie die Schleimhaut des Gastrointestinaltrakts vor dem schadigendem EinfluB verschiedener Noxen, z. B. Alkohol, konzentrierter Lauge oder Saure, Ga11ensalzen, nicht steroidalen Antiphlogistika und sogar kochendem Wasser, zu verhindem vermogen. Diese Wirkung wurde erstmals von A. Robert [22] als soge nannte Zytoprotektion beschrieben. Spatere histologische Untersuchungen haben gezeigt [12], daB Prostaglandine zwar die Ausbildung makroskopisch sichtbarer, hamorrhagischer Lasionen in der Mukosa verhindem, nicht aber die Nekrose der ober flachlichen Epithelze11en. Der Begriff Zytoprotektion wird deshalb heute besser durch den Terminus Gastroprotektion bzw. Mukosaprotektion ersetzt. Die Grundlage der protektiven Prostaglandinwirkung ist eine Starkung der Resistenz der Mukosa gegen iiber dem EinfluB schiidigender Noxen und nieht die Hemmung der Sauresekretion. Dabei ist der genaue Mechanismus der protektiven Wirkung bis heute nicht geklart. Ais mogliehe Faktoren werden die Stimulation der gastroduodenalen Bikarbonatsekretion, Steigerung der Mukusproduktion, Stabilisierung der Mukosadurchblutung, Effekte auf intraze11ulare Ionentransportprozesse, eine Steigerung des intraze11ularen Gehalts an cAMP und andere Wirkungen diskutiert [8]. Natiirliche Prostaglandine haben im Orga nismus eine nur kurze Halbwertszeit, da sie durch metabolisierende Enzyme sehr rasch zu biologisch inaktiven Derivaten abgebaut werden. Durch chemische Abwandlung des Prostaglandin-Molekiils konnten Analoga entwickelt werden, welche durch diese Enzyme nieht mehr angegriffen werden konnen. Diese Analoga besitzen also bei weit gehend unverandertem Wirkspektrum eine deutlich verlangerte biologische Halb wertszeit.
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Prostaglandine sind biologisch hoch aktive Substanzen, welche zahlreiche Funktionen des Organismus beeinflussen. Eine besonders charakteristische Eigenschaft von Pro staglandinen besteht darin, daB sie die Schleimhaut des Gastrointestinaltrakts vor dem schadigendem EinfluB verschiedener Noxen, z. B. Alkohol, konzentrierter Lauge oder Saure, Ga11ensalzen, nicht steroidalen Antiphlogistika und sogar kochendem Wasser, zu verhindem vermogen. Diese Wirkung wurde erstmals von A. Robert [22] als soge nannte Zytoprotektion beschrieben. Spatere histologische Untersuchungen haben gezeigt [12], daB Prostaglandine zwar die Ausbildung makroskopisch sichtbarer, hamorrhagischer Lasionen in der Mukosa verhindem, nicht aber die Nekrose der ober flachlichen Epithelze11en. Der Begriff Zytoprotektion wird deshalb heute besser durch den Terminus Gastroprotektion bzw. Mukosaprotektion ersetzt. Die Grundlage der protektiven Prostaglandinwirkung ist eine Starkung der Resistenz der Mukosa gegen iiber dem EinfluB schiidigender Noxen und nieht die Hemmung der Sauresekretion. Dabei ist der genaue Mechanismus der protektiven Wirkung bis heute nicht geklart. Ais mogliehe Faktoren werden die Stimulation der gastroduodenalen Bikarbonatsekretion, Steigerung der Mukusproduktion, Stabilisierung der Mukosadurchblutung, Effekte auf intraze11ulare Ionentransportprozesse, eine Steigerung des intraze11ularen Gehalts an cAMP und andere Wirkungen diskutiert [8]. Natiirliche Prostaglandine haben im Orga nismus eine nur kurze Halbwertszeit, da sie durch metabolisierende Enzyme sehr rasch zu biologisch inaktiven Derivaten abgebaut werden. Durch chemische Abwandlung des Prostaglandin-Molekiils konnten Analoga entwickelt werden, welche durch diese Enzyme nieht mehr angegriffen werden konnen. Diese Analoga besitzen also bei weit gehend unverandertem Wirkspektrum eine deutlich verlangerte biologische Halb wertszeit.