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Basler Geschichtswissenschaft zwischen Historismus, Innovation und Nationalkonservatismus Die Universitat Basel, die alteste Hochschule der Schweiz, verfugte seit 1659 uber einen Lehrstuhl fur Geschichte und seit 1887 uber ein Historisches Seminar. In einer wissenshistorischen Perspektive behandelt das Schwerpunktthema der BZGA 113 diese Geschichte des Historischen Seminars. Die Beitrage beleuchten mit Fokus im fruhen 20. Jahrhundert die Entwicklung des Fachs und lesen diese vor dem Hintergrund der Stadtgeschichte, der nationalen Geschichte und anderer relevanter Deutungshorizonte. Sie fragen danach, wie dieses historische Umfeld auf die Basler Geschichtswissenschaften einwirkte und wie deren Vertreter nicht nur akademisch, sondern auch politisch handelten. Guy P. Marchal schildert in seinem weit gespannten Beitrag die Entwicklung des Lehrstuhls fur Geschichte und des spateren Historischen Seminars vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die jungste Gegenwart. Im Vordergrund steht das fachliche und institutionelle Selbstverstandnis der Lehrstuhlinhaber. Die Beitrage von Christian Simon und Hermann Wichers konzentrieren sich auf das fruhe 20. Jahrhundert, als das Historische Seminar zwischen 1915 und 1935 einen fachlichen und personellen Umbruch erlebte und langfristig wirksame Weichenstellungen vorgenommen wurden. Christian Simon untersucht an den Professuren von Hermann Bachtold und Emil Durr den Ubergang der Basler Geschichtswissenschaften vom Historismus des 19. Jahrhunderts zu den nationalkonservativen Ansatzen im Kontext der Geistigen Landesverteidigung der 1930er Jahre. Hermann Wichers analysiert die auf Bachtold und Durr folgende Generation, insbesondere die fachlichen und wissenschaftspolitischen Debatten im Umfeld der Berufungen von Werner Kaegi und Edgar Bonjour 1935. Diese vier Historiker verkorpern in je eigener Weise eine eigentumliche Mischung zwischen einer methodisch und theoretisch innovativen Orientierung und zugleich einer politisch konservativen Auffassung ihres Fachs, die in den 1930er und 40er Jahren die Geschichtswissenschaften zum Werkzeug der nationalkonservativ gepragten Geistigen Landesverteidigung werden liess. Weitere Artikel bieten den Lesern ein breites Spektrum an Themen: Hans-Rudolf Hagemann untersucht die Ziviljustiz der Basler Universitat in der fruhen Neuzeit, Rebbeka Schifferle befasst sich mit der Ahndung von Gotteslasterung im 17. und 18. Jahrhundert vor der weltlichen und geistlichen Obrigkeit, Heinrich Riggenbach prasentiert seine Nachforschungen zu einem umstrittenen Vortrag Lenins in Basel im Herbst 1915. Den Band rundet eine knappe Einordnung und Transkription des Tanzbuchleins einer jungen Frau der Basler Oberschicht aus dem Jahre 1810 ab. Aus dem Inhalt: Martin Lengwiler, Basler Geschichtswissenschaften in wissenshistorischer Perspektive Guy P. Marchal, Kleine Geschichte des Historischen Seminars der Universitat Basel Christian Simon, Zwischen Historismus und geistiger Landesverteidigung. Geschichtswissenschaft an der Universitat Basel im fruhen 20. Jahrhundert Hermann Wichers, Geschichte im Zeichen der Geistigen Landesverteidigung. Die Besetzung der Basler Historischen Lehrstuhle 1935 Andere Beitrage Rebekka Schifferle, Gotteslasterung vor der geistlichen und weltlichen Obrigkeit im ausgehenden 17. und im 18. Jahrhundert in der Stadt Basel Hans-Rudolf Hagemann, Zur Ziviljustiz der Basler Universitat in der fruhen Neuzeit Heinrich Riggenbach, Lenin in Basel Miszelle Marion Fahrenkamper, Das Tanzbuchlein der Emma de Vischer (1810)
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Basler Geschichtswissenschaft zwischen Historismus, Innovation und Nationalkonservatismus Die Universitat Basel, die alteste Hochschule der Schweiz, verfugte seit 1659 uber einen Lehrstuhl fur Geschichte und seit 1887 uber ein Historisches Seminar. In einer wissenshistorischen Perspektive behandelt das Schwerpunktthema der BZGA 113 diese Geschichte des Historischen Seminars. Die Beitrage beleuchten mit Fokus im fruhen 20. Jahrhundert die Entwicklung des Fachs und lesen diese vor dem Hintergrund der Stadtgeschichte, der nationalen Geschichte und anderer relevanter Deutungshorizonte. Sie fragen danach, wie dieses historische Umfeld auf die Basler Geschichtswissenschaften einwirkte und wie deren Vertreter nicht nur akademisch, sondern auch politisch handelten. Guy P. Marchal schildert in seinem weit gespannten Beitrag die Entwicklung des Lehrstuhls fur Geschichte und des spateren Historischen Seminars vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die jungste Gegenwart. Im Vordergrund steht das fachliche und institutionelle Selbstverstandnis der Lehrstuhlinhaber. Die Beitrage von Christian Simon und Hermann Wichers konzentrieren sich auf das fruhe 20. Jahrhundert, als das Historische Seminar zwischen 1915 und 1935 einen fachlichen und personellen Umbruch erlebte und langfristig wirksame Weichenstellungen vorgenommen wurden. Christian Simon untersucht an den Professuren von Hermann Bachtold und Emil Durr den Ubergang der Basler Geschichtswissenschaften vom Historismus des 19. Jahrhunderts zu den nationalkonservativen Ansatzen im Kontext der Geistigen Landesverteidigung der 1930er Jahre. Hermann Wichers analysiert die auf Bachtold und Durr folgende Generation, insbesondere die fachlichen und wissenschaftspolitischen Debatten im Umfeld der Berufungen von Werner Kaegi und Edgar Bonjour 1935. Diese vier Historiker verkorpern in je eigener Weise eine eigentumliche Mischung zwischen einer methodisch und theoretisch innovativen Orientierung und zugleich einer politisch konservativen Auffassung ihres Fachs, die in den 1930er und 40er Jahren die Geschichtswissenschaften zum Werkzeug der nationalkonservativ gepragten Geistigen Landesverteidigung werden liess. Weitere Artikel bieten den Lesern ein breites Spektrum an Themen: Hans-Rudolf Hagemann untersucht die Ziviljustiz der Basler Universitat in der fruhen Neuzeit, Rebbeka Schifferle befasst sich mit der Ahndung von Gotteslasterung im 17. und 18. Jahrhundert vor der weltlichen und geistlichen Obrigkeit, Heinrich Riggenbach prasentiert seine Nachforschungen zu einem umstrittenen Vortrag Lenins in Basel im Herbst 1915. Den Band rundet eine knappe Einordnung und Transkription des Tanzbuchleins einer jungen Frau der Basler Oberschicht aus dem Jahre 1810 ab. Aus dem Inhalt: Martin Lengwiler, Basler Geschichtswissenschaften in wissenshistorischer Perspektive Guy P. Marchal, Kleine Geschichte des Historischen Seminars der Universitat Basel Christian Simon, Zwischen Historismus und geistiger Landesverteidigung. Geschichtswissenschaft an der Universitat Basel im fruhen 20. Jahrhundert Hermann Wichers, Geschichte im Zeichen der Geistigen Landesverteidigung. Die Besetzung der Basler Historischen Lehrstuhle 1935 Andere Beitrage Rebekka Schifferle, Gotteslasterung vor der geistlichen und weltlichen Obrigkeit im ausgehenden 17. und im 18. Jahrhundert in der Stadt Basel Hans-Rudolf Hagemann, Zur Ziviljustiz der Basler Universitat in der fruhen Neuzeit Heinrich Riggenbach, Lenin in Basel Miszelle Marion Fahrenkamper, Das Tanzbuchlein der Emma de Vischer (1810)