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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Wahrend es kaum mehr ein grosses Geheimnis ist, dass Mozarts "Zauberfloete" zahlreiche versteckte freimaurerische Botschaften enthalt, so scheint dagegen der Freimaurer-Code in Goethes "Faust"-Dichtung seine Geheimnisse in grossen und wesentlichen Teilen sogar vor den achtsamen Augen der Literaturwissenschaft wahren zu koennen. Doch Goethe selbst hatte auf einen geheimen Sinn in seiner "Faust"-Dichtung hingedeutet und diesen folgendermassen mit Mozarts "Zauberfloete" verglichen: "Wenn es nur so ist, dass die Menge der Zuschauer Freude an der Erscheinung hat; dem Eingeweihten wird zugleich der hoehere Sinn nicht entgehen, wie es ja auch bei der 'Zauberfloete' und andern Dingen der Fall ist." Zwar unter dem Deckmantel einer zauberhaften Marchengeschichte, geht es in der "Zauberfloete" doch noch recht offen um die eingeweihten Priester der Isis und die Einweihung in die Isis-Mysterien ("Der Isis Weihe ist nun dein!"). Damit ist Mozarts "Zauberfloete" Ausdruck einer speziellen Stroemung innerhalb der Freimaurerei, die sich in einer Tradition mit den antiken Geheimkulten sah und insbesondere die agyptischen Kulte als besonders ursprungliche Vorbilder glorifizierte. Fur die Erforschung der antiken Einweihungsmysterien war Ignaz von Borns Wiener Freimaurerloge "Zur Wahren Eintracht" ein wichtiges Zentrum. Dort war Mozart haufig als besuchender Bruder zu Gast gewesen und durch Carl Leonhard Reinhold gibt es eine direkte Verbindung nach Weimar und im Besonderen zu Schiller. Der "hoehere Sinn", der Eingeweihten-Sinn, von Goethes "Faust"-Dichtung soll mit dem vorliegenden Beitrag anhand konkreter Quellen wie den wissenschaftlichen Texten von Maurern der Goethezeit (u. a. Born, Kreil, Paine), den Mysterientexten der Alten (u. a. Apuleius, Platon, Plutarch) und weiteren Vergleichspunkten (u. a. Mozarts "Zauberfloete", Schiller, Kant) zuganglich werden. Dabei werden weitgehende Erklarungen zur "Faust"-Dichtung als Eingeweihten-Drama gegeben und wesentliche Aspekte vorgestellt.
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Wahrend es kaum mehr ein grosses Geheimnis ist, dass Mozarts "Zauberfloete" zahlreiche versteckte freimaurerische Botschaften enthalt, so scheint dagegen der Freimaurer-Code in Goethes "Faust"-Dichtung seine Geheimnisse in grossen und wesentlichen Teilen sogar vor den achtsamen Augen der Literaturwissenschaft wahren zu koennen. Doch Goethe selbst hatte auf einen geheimen Sinn in seiner "Faust"-Dichtung hingedeutet und diesen folgendermassen mit Mozarts "Zauberfloete" verglichen: "Wenn es nur so ist, dass die Menge der Zuschauer Freude an der Erscheinung hat; dem Eingeweihten wird zugleich der hoehere Sinn nicht entgehen, wie es ja auch bei der 'Zauberfloete' und andern Dingen der Fall ist." Zwar unter dem Deckmantel einer zauberhaften Marchengeschichte, geht es in der "Zauberfloete" doch noch recht offen um die eingeweihten Priester der Isis und die Einweihung in die Isis-Mysterien ("Der Isis Weihe ist nun dein!"). Damit ist Mozarts "Zauberfloete" Ausdruck einer speziellen Stroemung innerhalb der Freimaurerei, die sich in einer Tradition mit den antiken Geheimkulten sah und insbesondere die agyptischen Kulte als besonders ursprungliche Vorbilder glorifizierte. Fur die Erforschung der antiken Einweihungsmysterien war Ignaz von Borns Wiener Freimaurerloge "Zur Wahren Eintracht" ein wichtiges Zentrum. Dort war Mozart haufig als besuchender Bruder zu Gast gewesen und durch Carl Leonhard Reinhold gibt es eine direkte Verbindung nach Weimar und im Besonderen zu Schiller. Der "hoehere Sinn", der Eingeweihten-Sinn, von Goethes "Faust"-Dichtung soll mit dem vorliegenden Beitrag anhand konkreter Quellen wie den wissenschaftlichen Texten von Maurern der Goethezeit (u. a. Born, Kreil, Paine), den Mysterientexten der Alten (u. a. Apuleius, Platon, Plutarch) und weiteren Vergleichspunkten (u. a. Mozarts "Zauberfloete", Schiller, Kant) zuganglich werden. Dabei werden weitgehende Erklarungen zur "Faust"-Dichtung als Eingeweihten-Drama gegeben und wesentliche Aspekte vorgestellt.