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Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust, stoehnt Goethes Faust in seinem Meisterwerk O lerne nie die andre kennen. Ein jeder weiss oder spurt: Mal bin ich gut, mal bin ich schlecht, troestet sich mit dem Wissen: Alle sind so konstruiert. Was soll’s? Ich bin so wie ich bin. Da sind dann andere, die sagen: Ich will meine Moeglichkeiten ausschoepfen. Tun, zu was es mich motiviert. Denken, traumen, handeln nach meinen Vorstellungen - und seien sie noch so verruckt und aus der Zeit gefallen. Eko, der Erzahler, begabt mit grosser Fantasie, spurte nach dem Tod seiner geliebten Rose: diese zweite Seele lebt! Er verzweifelte zuerst, dann trieb sie ihn zu schreiben. Er schrieb Liebesbriefe an die Tote, Romane, Anklagen gegen den Zeitgeist, verwandelt Fotos in Gemalde, stellte sie aus in der Stadt, fuhr auf seinem Konzertflugel wie auf einem Traktor nach Italien. Alles Fantastische verwandelte er in neue Wirklichkeiten, sturzte ab und stand wieder auf. Er zweifelte dann und wann: Bin ich der, der ich bin? Philosophierte uber Gott, den Sinn seines Lebens - das ein doppeltes ist: Real das eine, fantasiert das zweite. So ineinander verwoben, dass man glaubt, beide sind eines und wahr. Er begegnete der geliebten Frau, liebte sie, trankt mit ihr Vin Rose aus der Provence. Wie im fruheren Leben. Ich werde zweihundert, sagte er …
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Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust, stoehnt Goethes Faust in seinem Meisterwerk O lerne nie die andre kennen. Ein jeder weiss oder spurt: Mal bin ich gut, mal bin ich schlecht, troestet sich mit dem Wissen: Alle sind so konstruiert. Was soll’s? Ich bin so wie ich bin. Da sind dann andere, die sagen: Ich will meine Moeglichkeiten ausschoepfen. Tun, zu was es mich motiviert. Denken, traumen, handeln nach meinen Vorstellungen - und seien sie noch so verruckt und aus der Zeit gefallen. Eko, der Erzahler, begabt mit grosser Fantasie, spurte nach dem Tod seiner geliebten Rose: diese zweite Seele lebt! Er verzweifelte zuerst, dann trieb sie ihn zu schreiben. Er schrieb Liebesbriefe an die Tote, Romane, Anklagen gegen den Zeitgeist, verwandelt Fotos in Gemalde, stellte sie aus in der Stadt, fuhr auf seinem Konzertflugel wie auf einem Traktor nach Italien. Alles Fantastische verwandelte er in neue Wirklichkeiten, sturzte ab und stand wieder auf. Er zweifelte dann und wann: Bin ich der, der ich bin? Philosophierte uber Gott, den Sinn seines Lebens - das ein doppeltes ist: Real das eine, fantasiert das zweite. So ineinander verwoben, dass man glaubt, beide sind eines und wahr. Er begegnete der geliebten Frau, liebte sie, trankt mit ihr Vin Rose aus der Provence. Wie im fruheren Leben. Ich werde zweihundert, sagte er …