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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Das im Zuge der Renovierung der St. Nicolaus-Kirche (Hamburg-Alsterdorf) 1938 entstandene Wandbild hat zahlreiche Diskussionen ausgeloest. Der durch das Architekturburo von Bernhard Hopp und Rudolf Jager renovierte Bau ist seit 1988 im Blick auf den Altarraum immer wieder Veranderungen ausgesetzt gewesen. Insbesondere der Vorstand der Evangelischen Stiftung Alsterdorf konnte und kann sich nicht mit der Existenz des dort befindlichen Wandbildes anfreunden. Grund dafur ist eine Deutung des Bildes, die auf zwei bisher nicht sicher nachweisbaren Annahmen beruht: zum einen wurde als alleiniger Urheber des Bildes der damalige Direktor Pastor Friedrich K. Lensch angenommen, zum anderen wird als Aussageabsicht ohne angemessene Berucksichtigung der explizit 1938 vorgetragenen Erlauterung eine Minderwertigkeit von Behinderten an das Wandbild herangetragen. Auf diese Weise entsteht scheinbar eine Verbindung zu den ‘Euthanasie’-Verbrechen der NS-Zeit, in die auch die Alsterdorfer Anstalten und Pastor Lensch als deren Leiter in den folgenden Jahren persoenlich und unbestreitbar verstrickt sind. Was jedoch die beiden Annahmen angeht, so blieb in der Vergangenheit unberucksichtigt, dass die Entwurfe zur Renovierung der Kirche vom Architekturburo Hopp und Jager auf eine kunstlerische Einheit ausgerichtet gewesen sind, und dazu sicher auch ein Entwurf fur das Wandgemalde gehoert hat. Das etwa zeitgleich in der benachbarten Kirche Maria-Magdalenen (Hamburg-Klein-Borstel) entworfene Kruzifix-Wandgemalde weist sehr deutliche AEhnlichkeiten auf, so dass es naheliegt, den gelernten Dekorationsmaler Bernhard Hopp zumindest als massgeblichen Mitgestalter zu betrachten. Auch die inhaltliche Gestaltung, die oberhalb vom Kreuz die Taube, vier Engel ebenso wie den erhoehten Christus mit ‘Heiligenschein’ vor Augen fuhrt, der sich dann bei den irdischen Reprasentanten der ‘Gemeinde der Heiligen’ entsprechend abbildet, grenzt keineswegs aus, wie behauptet. Vielmehr sind einzelne als Noch-nicht-Vollmit
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Das im Zuge der Renovierung der St. Nicolaus-Kirche (Hamburg-Alsterdorf) 1938 entstandene Wandbild hat zahlreiche Diskussionen ausgeloest. Der durch das Architekturburo von Bernhard Hopp und Rudolf Jager renovierte Bau ist seit 1988 im Blick auf den Altarraum immer wieder Veranderungen ausgesetzt gewesen. Insbesondere der Vorstand der Evangelischen Stiftung Alsterdorf konnte und kann sich nicht mit der Existenz des dort befindlichen Wandbildes anfreunden. Grund dafur ist eine Deutung des Bildes, die auf zwei bisher nicht sicher nachweisbaren Annahmen beruht: zum einen wurde als alleiniger Urheber des Bildes der damalige Direktor Pastor Friedrich K. Lensch angenommen, zum anderen wird als Aussageabsicht ohne angemessene Berucksichtigung der explizit 1938 vorgetragenen Erlauterung eine Minderwertigkeit von Behinderten an das Wandbild herangetragen. Auf diese Weise entsteht scheinbar eine Verbindung zu den ‘Euthanasie’-Verbrechen der NS-Zeit, in die auch die Alsterdorfer Anstalten und Pastor Lensch als deren Leiter in den folgenden Jahren persoenlich und unbestreitbar verstrickt sind. Was jedoch die beiden Annahmen angeht, so blieb in der Vergangenheit unberucksichtigt, dass die Entwurfe zur Renovierung der Kirche vom Architekturburo Hopp und Jager auf eine kunstlerische Einheit ausgerichtet gewesen sind, und dazu sicher auch ein Entwurf fur das Wandgemalde gehoert hat. Das etwa zeitgleich in der benachbarten Kirche Maria-Magdalenen (Hamburg-Klein-Borstel) entworfene Kruzifix-Wandgemalde weist sehr deutliche AEhnlichkeiten auf, so dass es naheliegt, den gelernten Dekorationsmaler Bernhard Hopp zumindest als massgeblichen Mitgestalter zu betrachten. Auch die inhaltliche Gestaltung, die oberhalb vom Kreuz die Taube, vier Engel ebenso wie den erhoehten Christus mit ‘Heiligenschein’ vor Augen fuhrt, der sich dann bei den irdischen Reprasentanten der ‘Gemeinde der Heiligen’ entsprechend abbildet, grenzt keineswegs aus, wie behauptet. Vielmehr sind einzelne als Noch-nicht-Vollmit