Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universit?t Erlangen-N?rnberg (Itm), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist der Vergleich der unzuverl?ssigen Erz?hlstile anhand der Regisseure David Fincher und Christopher Nolan. Wer kennt nicht dieses tr?gerische Gef?hl: Man beginnt einen vermeintlich allt?glichen Film anzuschauen, welcher mit den Genreerwartungen des jeweiligen Zuschauers ?bereinzustimmen scheint. Doch dann geschieht es. Das Unerwartete. Eine Wendung, die die Umdeutung der bisherigen gesehenen Ereignisse erfordert. Dies ist eine der vielen Varianten des unzuverl?ssigen Erz?hlens, welches in der folgenden Arbeit in Bezug auf die Filme David Finchers und Christopher Nolans analysiert wird. Das Thema des unzuverl?ssigen Erz?hlens ist keine Erfindung des Medium Films, sondern wurde Mitte des 20. Jahrhunderts in der Literatur gepr?gt. Die erstmalige Definition des Begriffs erfolgte durch Wayne Booth in The Rhetoric of Fiction Anfang der 60er Jahre. Aus der Literatur wurde dieser Erz?hlstil analog auf den Film ?bertragen. Das unzuverl?ssige Erz?hlen erlangte in den letzten 25 Jahren im US-amerikanischen und westeurop?ischen Film immensen Wachstum und kann daher nicht nur als eine Modeerscheinung gesehen werden, weswegen dies sowohl f?r Laien als auch f?r Filmwissenschaftler einen besonderen Stellenwert einnimmt. Eine regelrechte Begriffsvielfalt ist bez?glich des unzuverl?ssigen Erz?hlens im Film seit geraumer Zeit vorhanden. Begriffe wie Mind-Bender, Postmodernes Erz?hlen, Puzzle Films, Falsche F?hrten, Kino der L?ge, Plot Twist u.v.m. werden oftmals als Synonym oder ?quivalenz gesehen, da es an einer exakten wissenschaftlichen Begriffstrennung mangelt. Daher verwende ich einige Autoren f?r ein theoretisches Grundger?st, welches ich f?r meine Analyse bez?glich des unzuverl?ssigen Erz?hlens bei David Fincher und Christopher Nolan heranziehe.