Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,8, Universitaet Hamburg (Altes Testament), Sprache: Deutsch, Abstract: Zunaechst soll das Verstaendnis von Krankheit und Heilung des Alten Orients aufgegriffen werden. Hierzu bieten das Alte AEgypten und Mesopotamien aufgrund ihrer medizinischen Fortschrittlichkeit und ihrer vielfaeltigen Quellenlage einen guten Zugang. Da es sich um Nachbarkulturen des Alten Israels handelt, verfolgt die Darstellung zwei Ziele: Zum einen soll sie die Sicht auf Krankheit und Heilung und ihr spezifisches Eingebundensein im Kontext ihrer Weltordnung zeigen. Zum anderen soll dieser Befund zum Vergleich mit der Eigendarstellung des Alten Israel und des Alten Testaments herangezogen werden. In der Untersuchung der jeweiligen Termini fuer Krankheit und Heilung sollen einerseits die sprachlichen Besonderheiten in der Verwendung der entsprechenden Lexeme hervorgehoben werden und andererseits der Vorbereitung dienen, um den Gebrauch der Termini in den UEberlieferungen um Elia und Elisa zu untersuchen. Die Elia-UEberlieferungen finden sich innerhalb der Koenigsbuecher sowohl in groesseren als auch in vereinzelten Erzaehlungen. So liegen diese in einem groesseren Erzaehlzusammenhang von 1Koen 17 bis 19, in 1Koen 21 und 2Koen 1-2,25 vor. Die Elisa-UEberlieferungen nehmen mit dessen Berufung durch Elia in 1Koen 19,19-21 ihren Anfang. Zwischen 2Koen 2 bis 2Koen 13,21 wird eine Reihe von Elisa-Erzaehlungen eroeffnet, die relativ geschlossen vorliegen. Beide prophetische Gestalten finden sich, noch dazu in einem recht auffallend erscheinenden Umfang, in Erzaehlungen wieder, bei denen es sich gattungsmaessig um Wundergeschichten handelt, zu denen auch die Erzaehlungen von Krankheit und Heilung gehoeren. Die Texte, die sich auf Krankheit und Heilung beziehen, werden hier unter folgenden Aspekten untersucht: Wie ereignen sich Krankheit und Heilung in den Elia- und Elisa- UEberlieferungen? Welche Funktion nehmen die jeweiligen prophetischen Gestalten dabei
