Eine gefaehrliche Freundschaft. Die Bedeutung der Raumsemantisierung in Astrid Lindgrens’ “Ronja Raeubertochter”

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Universitaet Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Ronja Raeubertochter ist ein 1881 veroeffentlichter Text der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren. Bereits 1982 erschien beim Hamburger Friedrich Oetinger Verlag die deutsche Ausgabe, uebersetzt von Anna-Liese Kornitzky. Astrid Lindgren erzaehlt in ihrem Werk die Geschichte der jungen Heldin Ronja, welche als Tochter des Raeuberhauptmannes Mattis geboren wird. Die heftige Gewitternacht, in der die Raeubertochter zur Welt kommt, entzweit die Raeuberburg und blockiert der Mattissippe den Zugang zum noerdlichen Teil der Burg. Durch ihre Freundschaft zu Birk, dem Sohn des verfeindeten Raeuberhauptmannes Borka, welcher elf Jahre spaeter ungenehmigt diesen Teil der Burg besiedelt, geraet Ronja zwischen die Fronten der beiden Sippen. Dieser Konflikt fuehrt die Kinder zu dem Entschluss, gemeinsam in den Wald zu ziehen. Dort koennen sie ein gemeinsames Leben fuehren und verbringen zusammen einen abenteuerlichen Sommer. Der drohende Wintereinbruch treibt Ronja und Birk jedoch in eine scheinbar ausweglose Situation. Einzig Mattis Entscheidung, die Kinder um die gemeinsame Rueckkehr zu bitten, rettet ihnen das Leben. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Analyse der Freundschaft der beiden Kinder, Ronja und Birk, sowie deren Moeglichkeiten und Grenzen in den unterschiedlich semantisierten Raeumen der dargestellten Weltordnung.