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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Bildende Kunst allgemein, Stilkunde, Note: 1,3, Universitaet Paderborn (Institut fuer Kunst / Musik / Textil), Veranstaltung: Bildtheologie und Bilddidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Jesus und Maria sind in diesen tausend Jahren die haeufigsten Bildmotive der Malerei" heisst es von Erne und Schuez. In der Modernen Kunst spielen diese Motive tatsaechlich noch immer eine grosse Rolle. Allerdings haben sich ihre neuen Deutungen haeufig durch die Verarbeitung des Kuenstlers in einen neuen Kontext oder durch andere kuenstlerische Absichten weit von der urspruenglichen, traditionellen Bedeutung entfernt. Religioese Motive werden nicht mehr nur aus reinem Interesse am Glauben genutzt, sondern dienen sogar als Provokation oder Parodie, oder um damit andere Vorsaetze und Bildaussagen zu verwirklichen. Die Kuenstlerin Hannah Wilke steht kurz vor ihrem Tod, als sie ihr letztes Werk "Intra-Venus", eine Reihe von fotografischen Selbstportraets, in 1992 veroeffentlicht. Sie stellt ihren vom Krebs gezeichneten Koerper und den Alltag im Krankenhaus waehrend ihrer Chemotherapie zur Schau. Fuer den Betrachter eroeffnet sich eine Moeglichkeit, an einer intimen Erfahrung teilzuhaben, die normalerweise fuer die OEffentlichkeit nicht zugaenglich ist. So erzeugt Wilke Authentizitaet in ihren Bildern, mit denen sich Betroffene und Angehoerige moeglicherweise identifizieren und troesten koennen. Zwei Selbstportraets aus dieser Serie beinhalten die Darstellung von Jesus Christus und der heiligen Maria, die Wilke durch bestimmte Gestiken mit ihren Haenden und einer Krankenhausdecke als Kopftuch andeutet. Der kurz bevorstehende Tod sorgt zwar bei vielen Menschen dafuer, einen Weg zu Gott zu finden, den sie vorher nie gegangen sind; fuer Wilkes Verhaeltnisse erscheint diese Motivwahl in Anbetracht ihrer vorangegangenen, provokanten und sehr stark feministischen Karriere jedoch irritierend. Sorgen die Erkrankung an Krebs und der bevorstehende Tod etwa fuer einen ploetzli
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Bildende Kunst allgemein, Stilkunde, Note: 1,3, Universitaet Paderborn (Institut fuer Kunst / Musik / Textil), Veranstaltung: Bildtheologie und Bilddidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Jesus und Maria sind in diesen tausend Jahren die haeufigsten Bildmotive der Malerei" heisst es von Erne und Schuez. In der Modernen Kunst spielen diese Motive tatsaechlich noch immer eine grosse Rolle. Allerdings haben sich ihre neuen Deutungen haeufig durch die Verarbeitung des Kuenstlers in einen neuen Kontext oder durch andere kuenstlerische Absichten weit von der urspruenglichen, traditionellen Bedeutung entfernt. Religioese Motive werden nicht mehr nur aus reinem Interesse am Glauben genutzt, sondern dienen sogar als Provokation oder Parodie, oder um damit andere Vorsaetze und Bildaussagen zu verwirklichen. Die Kuenstlerin Hannah Wilke steht kurz vor ihrem Tod, als sie ihr letztes Werk "Intra-Venus", eine Reihe von fotografischen Selbstportraets, in 1992 veroeffentlicht. Sie stellt ihren vom Krebs gezeichneten Koerper und den Alltag im Krankenhaus waehrend ihrer Chemotherapie zur Schau. Fuer den Betrachter eroeffnet sich eine Moeglichkeit, an einer intimen Erfahrung teilzuhaben, die normalerweise fuer die OEffentlichkeit nicht zugaenglich ist. So erzeugt Wilke Authentizitaet in ihren Bildern, mit denen sich Betroffene und Angehoerige moeglicherweise identifizieren und troesten koennen. Zwei Selbstportraets aus dieser Serie beinhalten die Darstellung von Jesus Christus und der heiligen Maria, die Wilke durch bestimmte Gestiken mit ihren Haenden und einer Krankenhausdecke als Kopftuch andeutet. Der kurz bevorstehende Tod sorgt zwar bei vielen Menschen dafuer, einen Weg zu Gott zu finden, den sie vorher nie gegangen sind; fuer Wilkes Verhaeltnisse erscheint diese Motivwahl in Anbetracht ihrer vorangegangenen, provokanten und sehr stark feministischen Karriere jedoch irritierend. Sorgen die Erkrankung an Krebs und der bevorstehende Tod etwa fuer einen ploetzli