Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Universitaet Erfurt (Institut fuer Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Seminar Cultural Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon immer haben Medien eine Verbindung zwischen der oeffentlichen Sphaere und dem privaten, lokalen Lebensraum ihrer Nutzer geschaffen. Bereits die Zeitung, das Fernsehen oder das Festnetztelefon ermoeglichten das Eindringen von Botschaften und Inhalten von weit entfernten Orten in das haeusliche Umfeld. Das Zuhause war in den Worten David Morleys ein Ort "where the global meets the local". Die Entwicklung neuer, mobiler Medien, allen voran des Internets und des Mobiltelefons, birgt jedoch das Potential fuer eine Veraenderung der Rolle des Zuhauses als wichtigstem Kontext der Medienaneignung und des Medienkonsums. Denn auch wenn wir physisch nicht an zwei Orten zugleich sein koennen, ermoeglicht das Mobiltelefon nicht nur ein Eindringen von Botschaften in den haeuslichen Kontext, sondern auch eine Mobilitaet des Nutzers mit dem Medium. Diese Entwicklung stellt eine besondere Herausforderung fuer den Domestizierungsansatz in den Cultural Studies dar. Er propagiert die Beruecksichtigung des individuellen Kontextes bei der Analyse der Medienaneignung. Der Fokus lag dabei fuer gewoehnlich auf der Betrachtung der Medienaneignung im Kontext des Zuhauses. Besonders deutlich wird dies in den Arbeiten David Morleys, der zu den Mitbegruendern des Ansatzes zaehlt und auf dessen Werken die vorliegende Arbeit schwerpunktmaessig aufbaut. Vor dem Hintergrund einer Herausloesung der Medienaneignung und -nutzung aus dem (alleinigen) Kontext des Zuhauses stellt sich die Frage, wie hilfreich der urspruengliche Domestizierungsansatz fuer die Analyse dieser Entwicklung sein kann. Welches Potential bietet er insbesondere fuer die Untersuchung der Aneignung mobiler Medien? Welche Veraenderungen des urspruenglichen Konzepts sind notwendig? Dies sind die leitenden Frageste
