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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Freie Universitaet Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In Peter Weibels Standardwerk "Kontext Kunst" ist die Rede von Kunst als "Instrument der Kritik und Analyse der sozialen Institutionen." Dieses erscheint in den 90er Jahren und beschreibt im Grunde, was VALIE EXPORT bereits in ihren fruehen Werken, an denen Weibel nicht selten beteiligt war, in den 60er und 70er Jahren verarbeitet. Dennoch kommt es erst Jahre spaeter zu einem gesellschaftlichen Diskurs, als sei die Zeit noetig gewesen, um sich Geltung und Anerkennung zu verschaffen, um registriert, verarbeitet und ernst genommen zu werden. Heute gilt das Werk der einst verhassten, als Pornographin verrufenen VALIE EXPORT als Pionierleistung des "feministischen Aktionismus". Wie aber gestaltet sich eine Kritik, wie ein Analysieren sozialer Institutionen? Welcher Mittel und Moeglichkeiten wird sich bedient, um in Zeiten des Umbruchs, des Aufbruchs und der beginnenden sexuellen Befreiung durch Kunst auf Missstaende hinzuweisen? Und welche Rolle spielt das Geschlecht in diesem Zusammenhang? Handelt es sich lediglich darum, zu rebellieren, schockieren und provozieren oder liegt dem ein absichtsvolleres Handeln zu Grunde, wenn ja, wie aeussert sich dieses? Auf diese Fragen hin moechte ich im Folgenden zwei der fruehen Aktionen EXPORTS untersuchen. Um die Relevanz ihrer Arbeiten gaenzlich zu verstehen, gilt es die engen gesellschaftspolitischen Strukturen des OEsterreichs der 60er und 70er Jahre, dem Ursprungsland ihres Schaffens, zu beruecksichtigen. Diese autoritaere, vom Katholizismus gepraegte Unbeweglichkeit der oesterreichischen Nachkriegszeit erklaert die Empoerung und das Unverstaendnis, das ihren Aktionen entgegengebracht wird. Vor diesem Hintergrund erscheint ein In-Frage-Stellen der Konstruktionen der Repraesentationssysteme durch die Performance-, Video-, Foto-, Medienkuenstlerin und Filmemacherin VALIE EXPORT wie eine Notwendigkeit. Ich wer
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Freie Universitaet Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In Peter Weibels Standardwerk "Kontext Kunst" ist die Rede von Kunst als "Instrument der Kritik und Analyse der sozialen Institutionen." Dieses erscheint in den 90er Jahren und beschreibt im Grunde, was VALIE EXPORT bereits in ihren fruehen Werken, an denen Weibel nicht selten beteiligt war, in den 60er und 70er Jahren verarbeitet. Dennoch kommt es erst Jahre spaeter zu einem gesellschaftlichen Diskurs, als sei die Zeit noetig gewesen, um sich Geltung und Anerkennung zu verschaffen, um registriert, verarbeitet und ernst genommen zu werden. Heute gilt das Werk der einst verhassten, als Pornographin verrufenen VALIE EXPORT als Pionierleistung des "feministischen Aktionismus". Wie aber gestaltet sich eine Kritik, wie ein Analysieren sozialer Institutionen? Welcher Mittel und Moeglichkeiten wird sich bedient, um in Zeiten des Umbruchs, des Aufbruchs und der beginnenden sexuellen Befreiung durch Kunst auf Missstaende hinzuweisen? Und welche Rolle spielt das Geschlecht in diesem Zusammenhang? Handelt es sich lediglich darum, zu rebellieren, schockieren und provozieren oder liegt dem ein absichtsvolleres Handeln zu Grunde, wenn ja, wie aeussert sich dieses? Auf diese Fragen hin moechte ich im Folgenden zwei der fruehen Aktionen EXPORTS untersuchen. Um die Relevanz ihrer Arbeiten gaenzlich zu verstehen, gilt es die engen gesellschaftspolitischen Strukturen des OEsterreichs der 60er und 70er Jahre, dem Ursprungsland ihres Schaffens, zu beruecksichtigen. Diese autoritaere, vom Katholizismus gepraegte Unbeweglichkeit der oesterreichischen Nachkriegszeit erklaert die Empoerung und das Unverstaendnis, das ihren Aktionen entgegengebracht wird. Vor diesem Hintergrund erscheint ein In-Frage-Stellen der Konstruktionen der Repraesentationssysteme durch die Performance-, Video-, Foto-, Medienkuenstlerin und Filmemacherin VALIE EXPORT wie eine Notwendigkeit. Ich wer