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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, FernUniversitaet Hagen (Institut fuer Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Textualitaet von Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit ritualtheoretischem Zugang wird der (Medien)Skandal vor der Urauffuehrung des Buehnenstuecks "Heldenplatz" von Thomas Bernhard am Wiener Burgtheater anhand von Presseberichten im Jahre 1988 betrachtet. Die Texte zur Urauffuehrung werden als Bestandteil ritueller Handlungsprozesse nach Drueckers Merkmalsmatrix und Texthandlungsklassen strukturalistisch untersucht. Dabei steht auch die Frage im Mittelpunkt, inwiefern zwischen den theoretisch-methodischen Instrumentarien "Theatralitaet" und "Ritualitaet" sinnvoll differenziert werden kann. Das 100-jaehrige Jubilaeum des Wiener Burgtheaters, dem oesterreichischen Nationaltheater, fiel in das Gedenkjahr 1938/1988. Zwei, das Publikum polarisierende, sich in der Provokation kongenial ergaenzende, Kunstschaffende - der Autor Thomas Bernhard und der Regisseur und Burgtheaterdirektor Claus Peymann - nutzten diesen historischen Moment und loesten nicht nur einen oesterreichischen Medienskandal aus, sondern regten mit einem Theaterstueck einen gesellschaftlichen Diskurs ueber die NS-Zeit, die oesterreichische Mittaeterschaft und den oesterreichischen Opfermythos an. Aus heutiger Sicht stellte dieser Skandal einen Ausgangspunkt fuer eine neue, veraenderte Sichtweise der oesterreichischen Gesellschaft und Politik auf die eigene NS-Vergangenheit dar und leitete eine Phase intensiverer Auseinandersetzung ein, die sich beispielsweise in neuen Gedenktagen und Erinnerungsstaetten, in einer "Historikerkommission zur Pruefung von Wiedergutmachungsanspruechen" und in der Errichtung des "Nationalfond der Republik OEsterreich fuer Opfer des Nationalsozialismus" niederschlugen. Doch was war da genau passiert? Wie lassen sich Theatralitaet / Fiktionalitaet und Ritualitaet im Skandal um das Buehne
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, FernUniversitaet Hagen (Institut fuer Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Textualitaet von Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit ritualtheoretischem Zugang wird der (Medien)Skandal vor der Urauffuehrung des Buehnenstuecks "Heldenplatz" von Thomas Bernhard am Wiener Burgtheater anhand von Presseberichten im Jahre 1988 betrachtet. Die Texte zur Urauffuehrung werden als Bestandteil ritueller Handlungsprozesse nach Drueckers Merkmalsmatrix und Texthandlungsklassen strukturalistisch untersucht. Dabei steht auch die Frage im Mittelpunkt, inwiefern zwischen den theoretisch-methodischen Instrumentarien "Theatralitaet" und "Ritualitaet" sinnvoll differenziert werden kann. Das 100-jaehrige Jubilaeum des Wiener Burgtheaters, dem oesterreichischen Nationaltheater, fiel in das Gedenkjahr 1938/1988. Zwei, das Publikum polarisierende, sich in der Provokation kongenial ergaenzende, Kunstschaffende - der Autor Thomas Bernhard und der Regisseur und Burgtheaterdirektor Claus Peymann - nutzten diesen historischen Moment und loesten nicht nur einen oesterreichischen Medienskandal aus, sondern regten mit einem Theaterstueck einen gesellschaftlichen Diskurs ueber die NS-Zeit, die oesterreichische Mittaeterschaft und den oesterreichischen Opfermythos an. Aus heutiger Sicht stellte dieser Skandal einen Ausgangspunkt fuer eine neue, veraenderte Sichtweise der oesterreichischen Gesellschaft und Politik auf die eigene NS-Vergangenheit dar und leitete eine Phase intensiverer Auseinandersetzung ein, die sich beispielsweise in neuen Gedenktagen und Erinnerungsstaetten, in einer "Historikerkommission zur Pruefung von Wiedergutmachungsanspruechen" und in der Errichtung des "Nationalfond der Republik OEsterreich fuer Opfer des Nationalsozialismus" niederschlugen. Doch was war da genau passiert? Wie lassen sich Theatralitaet / Fiktionalitaet und Ritualitaet im Skandal um das Buehne