Zur Bedeutung migrationsbedingter Mehrsprachigkeit im Unterrichtsalltag

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Paedagogik - Paedagogische Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit thematisiert die Tragweite von Mehrsprachigkeit in der heutigen Zeit, in welcher sich durch die vermehrte Immigration von Fluechtlingen zunehmend einige Kinder im Klassenverband zeitweise nicht oder nur wenig auf Deutsch verstaendigen koennen, dafuer aber ueber Kenntnisse einer oder mehrerer anderer Sprachen verfuegen. Diesen Sprachen kommt innerhalb der Familien der Migrantenkinder eine besondere Bedeutung zu, da sie auf verbaler Ebene die Grundlage intrafamiliaerer Kommunikation darstellen. Nun wird der Erwerb der deutschen Sprache jedoch ebenfalls wichtig, um Integration zu ermoeglichen. Es stellt sich die Frage, inwieweit die Muttersprachen der Kinder beim Spracherwerb weiterer Sprachen eine Rolle spielen und in welchem Ausmass sie im Unterricht beachtet werden sollten. Sollte eine an Mehrsprachigkeit orientierte Didaktik in den Vordergrund ruecken oder ist ein monolingualer Habitus sinnvoll? Diese Fragestellung wird hierbei vor dem Hintergrund eines inklusiven Unterrichts betrachtet und inkludiert somit auch die Beachtung der Foerderung von Kindern, deren Muttersprache Deutsch ist. Im weiteren Verlauf wird der Spracherwerb bei Kindern mit Migrationshintergrund unter verschiedenen Umstaenden begutachtet und untersucht, inwieweit Sprachfoerderung und das Lernen von Fremdsprachen fuer Kinder mit und ohne Migrationshintergrund sinnvoll sein kann.