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    Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Institut fur Religionswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Totentagsfest in Mexiko, von der UNESCO 2003 zum geistigen Weltkulturerbe ernannt, tragt in sich all die Spannungsfelder, mit denen die Mestizen-Nation Mexiko als Erbin einer Kolonialvergangenheit zu kampfen hat. An der Dynamik und Entwicklung des Festes uber die Jahrhunderte und den uber das Fest gefuhrten Auseinandersetzungen lassen sich viele der Konflikte ablesen, mit denen die Mexikaner heutzutage zu kampfen haben. Vor allem der Kampf darum, zu definieren, was mexikanisch-sein bedeutet und was die Nation eint, wird in der Auseinandersetzung um die Bedeutung dieses Festes gefuhrt. Wie die meisten Nationen, die nach einer Kolonialvergangenheit im 19. und 20. Jahrhundert ihre Unabhangigkeit erlangten, arbeitet man immer noch daran, einen Umgang mit den Bruchen und Umwalzungen in der eigenen Geschichte zu finden. Es gilt, nach der Unabhangigkeit eine kulturelle Vergangenheit aus der Zeit vor der Kolonialisierung und eine Kolonialperiode, in der eine teilweise durch Gewalt induzierte Vermengung zweier Kulturen zu voellig neuen Kulturelementen fuhrte, zu identitatsgenerierenden Narrativen zu vereinigen, welche der neu entstandenen Nation eine Abgrenzung von der Kolonialmacht ermoeglichen, sie mit ihrer Vergangenheit versoehnen und den heterogenen Bevoelkerungsgruppen Symbole liefern, anhand derer sie sich als ein Volk definieren koennen. Das Projekt, eine Nation zu bilden, ist aber auch von europaischen Moderne gepragtes Projekt, welches vielen Gruppen immer noch suspekt bleibt, da es ihrem Denken nicht eigen ist. So gibt es in Mexiko zahlreiche Dorfgemeinden mit Autonomiebestrebungen; die meisten von ihnen setzen sich aus indigener Bevoelkerung zusammen. Da in vielen landlichen Gebieten die Voelkerdurchmischung (mestizaje) ausblieb, weil die Spanier sich eher in den Stadten gruppiert
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Institut fur Religionswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Totentagsfest in Mexiko, von der UNESCO 2003 zum geistigen Weltkulturerbe ernannt, tragt in sich all die Spannungsfelder, mit denen die Mestizen-Nation Mexiko als Erbin einer Kolonialvergangenheit zu kampfen hat. An der Dynamik und Entwicklung des Festes uber die Jahrhunderte und den uber das Fest gefuhrten Auseinandersetzungen lassen sich viele der Konflikte ablesen, mit denen die Mexikaner heutzutage zu kampfen haben. Vor allem der Kampf darum, zu definieren, was mexikanisch-sein bedeutet und was die Nation eint, wird in der Auseinandersetzung um die Bedeutung dieses Festes gefuhrt. Wie die meisten Nationen, die nach einer Kolonialvergangenheit im 19. und 20. Jahrhundert ihre Unabhangigkeit erlangten, arbeitet man immer noch daran, einen Umgang mit den Bruchen und Umwalzungen in der eigenen Geschichte zu finden. Es gilt, nach der Unabhangigkeit eine kulturelle Vergangenheit aus der Zeit vor der Kolonialisierung und eine Kolonialperiode, in der eine teilweise durch Gewalt induzierte Vermengung zweier Kulturen zu voellig neuen Kulturelementen fuhrte, zu identitatsgenerierenden Narrativen zu vereinigen, welche der neu entstandenen Nation eine Abgrenzung von der Kolonialmacht ermoeglichen, sie mit ihrer Vergangenheit versoehnen und den heterogenen Bevoelkerungsgruppen Symbole liefern, anhand derer sie sich als ein Volk definieren koennen. Das Projekt, eine Nation zu bilden, ist aber auch von europaischen Moderne gepragtes Projekt, welches vielen Gruppen immer noch suspekt bleibt, da es ihrem Denken nicht eigen ist. So gibt es in Mexiko zahlreiche Dorfgemeinden mit Autonomiebestrebungen; die meisten von ihnen setzen sich aus indigener Bevoelkerung zusammen. Da in vielen landlichen Gebieten die Voelkerdurchmischung (mestizaje) ausblieb, weil die Spanier sich eher in den Stadten gruppiert