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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Magisterarbeit habe ich mich mit drei unterschiedlichen Texten, die das Blaubart-Motiv zum Thema haben, beschaftigt. Dabei sollte insbesondere das Verhaltnis von Macht und Ohnmacht herausgearbeitet werden. Nicht selten ist Macht, ausgedruckt durch aggressive Sexualitat oder Gewalt ein Tarnmantel fur die dahinter liegende Ohnmacht und Angst Blaubarts, die eigentlich das Unterdrucken und Toeten des weiblichen Geschlechts motiviert. Nach einem kurzen Abriss uber die kulturgeschichtliche Entwicklung des Motivs werde ich die Entwicklung der Figur seit der Erstveroeffentlichung des Marchens durch Charles Perrault uber die Jahrhunderte skizzieren. Daraufhin folgt die Analyse drei verschiedener Blaubart-Texte, die in unterschiedlichen Epochen entstanden sind und einen jeweils anderen Typus des Frauenmoerders zeigen. Mit Charles Perrault gelangt die Figur in den literarischen Diskurs und sein Marchen bildet die Vorlage fur unzahlige Adaptionen. Sein Blaubart wirkt Furcht einfloessend und machtig, doch hinter dieser Fassade verbirgt sich eine ohnmachtige und schwache Mannlichkeit, die er durch gewalttatiges Handeln nach Aussen zu verbergen versucht. In Max Frischs Roman Blaubart begegnet der Leser einem Mann, der in seinem neuen Leben, das gepragt ist von einem standig wachsenden Gefuhl der Ohnmacht, das zuruckliegende reflektiert. In diesem hatte er noch das Gefuhl machtig zu sein, insbesondere gegenuber den Frauen, die von ihm abhangig zu sein schienen. Bei Dea Loher ist der Protagonist zunachst weder machtig noch ohnmachtig, sondern der normale und unauffallige Mann ohne eigene Bedurfnisse. Ohnmacht und Macht stehen hier in einem permanenten Spannungsverhaltnis, denn das eine Gefuhl provoziert jeweils das andere. Der Teufelskreis wird hier durch eine Frau in Gang gesetzt und am Ende durch Blaubarts Tod, der ebenfal
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Magisterarbeit habe ich mich mit drei unterschiedlichen Texten, die das Blaubart-Motiv zum Thema haben, beschaftigt. Dabei sollte insbesondere das Verhaltnis von Macht und Ohnmacht herausgearbeitet werden. Nicht selten ist Macht, ausgedruckt durch aggressive Sexualitat oder Gewalt ein Tarnmantel fur die dahinter liegende Ohnmacht und Angst Blaubarts, die eigentlich das Unterdrucken und Toeten des weiblichen Geschlechts motiviert. Nach einem kurzen Abriss uber die kulturgeschichtliche Entwicklung des Motivs werde ich die Entwicklung der Figur seit der Erstveroeffentlichung des Marchens durch Charles Perrault uber die Jahrhunderte skizzieren. Daraufhin folgt die Analyse drei verschiedener Blaubart-Texte, die in unterschiedlichen Epochen entstanden sind und einen jeweils anderen Typus des Frauenmoerders zeigen. Mit Charles Perrault gelangt die Figur in den literarischen Diskurs und sein Marchen bildet die Vorlage fur unzahlige Adaptionen. Sein Blaubart wirkt Furcht einfloessend und machtig, doch hinter dieser Fassade verbirgt sich eine ohnmachtige und schwache Mannlichkeit, die er durch gewalttatiges Handeln nach Aussen zu verbergen versucht. In Max Frischs Roman Blaubart begegnet der Leser einem Mann, der in seinem neuen Leben, das gepragt ist von einem standig wachsenden Gefuhl der Ohnmacht, das zuruckliegende reflektiert. In diesem hatte er noch das Gefuhl machtig zu sein, insbesondere gegenuber den Frauen, die von ihm abhangig zu sein schienen. Bei Dea Loher ist der Protagonist zunachst weder machtig noch ohnmachtig, sondern der normale und unauffallige Mann ohne eigene Bedurfnisse. Ohnmacht und Macht stehen hier in einem permanenten Spannungsverhaltnis, denn das eine Gefuhl provoziert jeweils das andere. Der Teufelskreis wird hier durch eine Frau in Gang gesetzt und am Ende durch Blaubarts Tod, der ebenfal