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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Archaologie, Note: 1,0, Universitat Wien (Klassische Archaologie), Veranstaltung: Sterben bei den Roemern, Sprache: Deutsch, Abstract: Jenseitsvorstellungen der fruhen Christen wurden durch Anknupfung an pagane Darstellungen des Elysiums, durch sakral interpretierte Oranten, Mahldarstellungen und bukolische Szenen sowie durch die Verwendung bestimmter Themen aus dem Alten und Neuen Testament zum Ausdruck gebracht. Im Laufe der Zeit entstand eine eigenstandige Bildsprache, die weniger theologische Reflexion als die Sehnsucht nach UEberwindung des Todes und Hoffnung auf die Auferstehung widerspiegelt. Die Ikonografie der Sarkophage bevorzugt Wunder- und Heilsepisoden aus dem Neuen Testament, wahrend in Katakomben und auf Gegenstanden des taglichen Lebens symbolisch verkurzte Errettungsszenen aus dem Alten Testament vorherrschen. Die Wandlung von Endymion zu Jona oder vom bukolischen Schaftrager zum Guten Hirten belegt den freien Umgang der Maler mit traditionellem Bildgut zur Erschliessung der neuen christlichen Bildinhalte. Erst ab der Konstantinischen Wende im 4. Jh. wird ein Wandel in den Bildwerken spurbar, die den Wundertater Christus durch den Weltenherrscher ersetzt. Paradigmatisch tritt an die Stelle der Lazaruserweckung das Tropaion mit Insigne, das Christus als Sieger uber den Tod prasentiert. Martyrer, als Blutzeugen Christi, ubernehmen die Funktion des Psychopompos und geleiten den Verstorbenen ins Jenseits. Da die UEberzeitlichkeit starker ins Bild ruckt, kommen besonders in den monumentalen Bauten des 5. Jhs. zunehmend Elemente mit Jenseitsbezug hinzu, die, gekoppelt an Zeichen kaiserlicher-goettlicher Macht, zu einer Imperialisierung der Gestalt Christi fuhrten. Die Verbindung, die das roemische Kaisertum mit der Religion der Christen einging, veranderte beide Beteiligten. Zwar bleibt Christus in den Darstellungen Lehrer, Heiler und Lebensquell und somit Garant fur die Auferstehung. Hinter diesem menschennahe
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Archaologie, Note: 1,0, Universitat Wien (Klassische Archaologie), Veranstaltung: Sterben bei den Roemern, Sprache: Deutsch, Abstract: Jenseitsvorstellungen der fruhen Christen wurden durch Anknupfung an pagane Darstellungen des Elysiums, durch sakral interpretierte Oranten, Mahldarstellungen und bukolische Szenen sowie durch die Verwendung bestimmter Themen aus dem Alten und Neuen Testament zum Ausdruck gebracht. Im Laufe der Zeit entstand eine eigenstandige Bildsprache, die weniger theologische Reflexion als die Sehnsucht nach UEberwindung des Todes und Hoffnung auf die Auferstehung widerspiegelt. Die Ikonografie der Sarkophage bevorzugt Wunder- und Heilsepisoden aus dem Neuen Testament, wahrend in Katakomben und auf Gegenstanden des taglichen Lebens symbolisch verkurzte Errettungsszenen aus dem Alten Testament vorherrschen. Die Wandlung von Endymion zu Jona oder vom bukolischen Schaftrager zum Guten Hirten belegt den freien Umgang der Maler mit traditionellem Bildgut zur Erschliessung der neuen christlichen Bildinhalte. Erst ab der Konstantinischen Wende im 4. Jh. wird ein Wandel in den Bildwerken spurbar, die den Wundertater Christus durch den Weltenherrscher ersetzt. Paradigmatisch tritt an die Stelle der Lazaruserweckung das Tropaion mit Insigne, das Christus als Sieger uber den Tod prasentiert. Martyrer, als Blutzeugen Christi, ubernehmen die Funktion des Psychopompos und geleiten den Verstorbenen ins Jenseits. Da die UEberzeitlichkeit starker ins Bild ruckt, kommen besonders in den monumentalen Bauten des 5. Jhs. zunehmend Elemente mit Jenseitsbezug hinzu, die, gekoppelt an Zeichen kaiserlicher-goettlicher Macht, zu einer Imperialisierung der Gestalt Christi fuhrten. Die Verbindung, die das roemische Kaisertum mit der Religion der Christen einging, veranderte beide Beteiligten. Zwar bleibt Christus in den Darstellungen Lehrer, Heiler und Lebensquell und somit Garant fur die Auferstehung. Hinter diesem menschennahe