Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Institut fur Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Artikel 16(a), Abschnitt 1 des deutschen Grundgesetzes regelt die Grundrichtlinie des deutschen Asylrechts mit einem einfachen, kurzen Satz: Politisch Verfolgte geniessen Asylrecht. Dieser Satz wurde gewiss auch aus dem Geist der Dankbarkeit gegenuber den zahlreichen Aufnahmelandern formuliert, in denen bis zu Beginn des zweiten Weltkrieges ungefahr 400.000 Deutsche vor der nationalsozialistischen Herrschaft Zuflucht fanden und dadurch uberleben konnten. Ein besonders interessantes Aufnahmeland ist die Turkei. Sie wurde in der europaischen Forschung stark vernachlassigt, obwohl wahrscheinlich in keiner anderen Nation die Aufnahme deutschsprachiger Emigranten starkere gesellschaftliche Auswirkungen hatte. In der folgenden Arbeit soll gezeigt werden, dass dies einer besonderen historischen Situation, die einen Dualismus zweier parallel verlaufender, entgegengesetzter Entwicklungen darstellt, geschuldet ist. Das Projekt der deutschsprachigen Emigration in der Turkei gewann eine eigene spezifische Dynamik, welche dazu fuhrte, dass das gesamte moderne turkische Hochschulsystem auf deutscher Aufbauhilfe fusst. Noch heute ist das Wort, Haymatloz , das die deutschsprachige Emigranten zwischen 1933 und 1945 meint, den meisten Turken ein Begriff. In Deutschland hingegen verschwand dieser erfreuliche Abschnitt der deutsch-turkischen Beziehungen aus dem kollektiven Gedachtnis und ihm wird auch bei den aktuellen politischen Diskursen, uber die Aufnahme der Turkei in die Europaische Union einerseits, sowie uber die (mangelnde) Integration turkischer Migranten in Deutschland andererseits, keine Bedeutung mehr zugemessen. Der folgende Aufsatz soll aufzeigen, dass eine migrationswissenschaftliche Betrachtung der deutschsprachigen Em
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Institut fur Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Artikel 16(a), Abschnitt 1 des deutschen Grundgesetzes regelt die Grundrichtlinie des deutschen Asylrechts mit einem einfachen, kurzen Satz: Politisch Verfolgte geniessen Asylrecht. Dieser Satz wurde gewiss auch aus dem Geist der Dankbarkeit gegenuber den zahlreichen Aufnahmelandern formuliert, in denen bis zu Beginn des zweiten Weltkrieges ungefahr 400.000 Deutsche vor der nationalsozialistischen Herrschaft Zuflucht fanden und dadurch uberleben konnten. Ein besonders interessantes Aufnahmeland ist die Turkei. Sie wurde in der europaischen Forschung stark vernachlassigt, obwohl wahrscheinlich in keiner anderen Nation die Aufnahme deutschsprachiger Emigranten starkere gesellschaftliche Auswirkungen hatte. In der folgenden Arbeit soll gezeigt werden, dass dies einer besonderen historischen Situation, die einen Dualismus zweier parallel verlaufender, entgegengesetzter Entwicklungen darstellt, geschuldet ist. Das Projekt der deutschsprachigen Emigration in der Turkei gewann eine eigene spezifische Dynamik, welche dazu fuhrte, dass das gesamte moderne turkische Hochschulsystem auf deutscher Aufbauhilfe fusst. Noch heute ist das Wort, Haymatloz , das die deutschsprachige Emigranten zwischen 1933 und 1945 meint, den meisten Turken ein Begriff. In Deutschland hingegen verschwand dieser erfreuliche Abschnitt der deutsch-turkischen Beziehungen aus dem kollektiven Gedachtnis und ihm wird auch bei den aktuellen politischen Diskursen, uber die Aufnahme der Turkei in die Europaische Union einerseits, sowie uber die (mangelnde) Integration turkischer Migranten in Deutschland andererseits, keine Bedeutung mehr zugemessen. Der folgende Aufsatz soll aufzeigen, dass eine migrationswissenschaftliche Betrachtung der deutschsprachigen Em