Leopold Koppel (1854 -1933) war zu seiner Zeit eine der bedeutendsten Persoenlichkeiten des deutschen Wirtschaftslebens, als Investor und Stifter. Sein erster grosser Coup gelang ihm in der Gasbeleuchtung, sein zweiter mit elektrischem Licht - und der Marke Osram. Mittels UEbernahme chancenreicher Unternehmen besetzte er auch in der Hotellerie und Gastronomie erste Platze. Neue Dimensionen erschloss er sich als Wissenschaftsmazen mit Allerhoechster Anerkennung. Als erstrangiger Financier der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft setzte er auf die Physikalische Chemie, die er auch rustungs-industriell nutzte. In den Weimarer Jahren schwanden Tatkraft und Bedeutung, doch selbst den Ruckbau seines Konzerns unternahm er strategisch. Leopold Koppel starb im Spatsommer 1933; die Enteignung blieb ihm erspart. Zwei Enkel wurden im US-Exil zu erfolgreichen Unternehmern, ebenfalls mit Zugang zum politischen Gipfel.

Der Inhalt

Biografie eines Unternehmers im Halbschatten Der Selfmademan aus fast namenloser Familie Der Wettlauf zwischen Strom- und Gaslicht Der Durchbruch der elektrischen Lichttechnik Die Investitionschancen in umkampften Zukunftszweigen Die Hotelbetriebs-Gesellschaft
Der Wissenschaftsmazen in kaiserlicher Gunst Die Expansion in die Kriegswirtschaft
Der Konzernumbau in den zwanziger Jahren
Der Niedergang
Die Unternehmensrelikte und Bruchstucke des Vermoegens

Der Autor

Prof. Dr. Hans H. Lembke lehrte Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Hochschule Brandenburg.