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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Als Horkheimer und Adorno in den funfziger Jahren mit Blick auf die deutsche OEffentlichkeit konstatierten, es gabe keine Antisemiten mehr, implizierten sie damit die veranderten Erscheinungsformen von Antisemitismus. Vor dem Hintergrund der deutschen NS- Vergangenheit tabuisiert, ist die Feindschaft gegen Judinnen und Juden latent geworden. Ihre Artikulation musste sich nun anders Bahn brechen, in mehr oder minder verhohlenem Ressentiment. Bis heute hat sich an diesem Verhaltnis wenig geandert. Der sekundar gewordene Antisemitismus schwelt unter der Folie vermeintlicher Parteinahme fur die Opfer der Shoah uber alle Grenzen gesellschaftlicher Schichten und politischer Couleur hinweg. So etwa wenn verkurzte Kritik am zunehmend enthemmten globalen Kapitalismus auf antisemitische Klischees wiedie Unterscheidung zwischen schaffendem und raffendem Kapital zuruckgreift, oder der Staat Israel delegitimiert, damonisiert und nach Doppelstandards bewertet wird. Die hier bedienten antisemitischen Stereotype finden verzerrt ihr AEquivalent im eliminatorischen Antisemitismus des NS. Diese und andere Phanomene zu decouvrieren soll das Anliegen der hier vorgestellten Publikation werden.
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Als Horkheimer und Adorno in den funfziger Jahren mit Blick auf die deutsche OEffentlichkeit konstatierten, es gabe keine Antisemiten mehr, implizierten sie damit die veranderten Erscheinungsformen von Antisemitismus. Vor dem Hintergrund der deutschen NS- Vergangenheit tabuisiert, ist die Feindschaft gegen Judinnen und Juden latent geworden. Ihre Artikulation musste sich nun anders Bahn brechen, in mehr oder minder verhohlenem Ressentiment. Bis heute hat sich an diesem Verhaltnis wenig geandert. Der sekundar gewordene Antisemitismus schwelt unter der Folie vermeintlicher Parteinahme fur die Opfer der Shoah uber alle Grenzen gesellschaftlicher Schichten und politischer Couleur hinweg. So etwa wenn verkurzte Kritik am zunehmend enthemmten globalen Kapitalismus auf antisemitische Klischees wiedie Unterscheidung zwischen schaffendem und raffendem Kapital zuruckgreift, oder der Staat Israel delegitimiert, damonisiert und nach Doppelstandards bewertet wird. Die hier bedienten antisemitischen Stereotype finden verzerrt ihr AEquivalent im eliminatorischen Antisemitismus des NS. Diese und andere Phanomene zu decouvrieren soll das Anliegen der hier vorgestellten Publikation werden.