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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 1,00, Universitat Wien, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gedanke zu Goethes Reise nach Italien eine Unterrichtseinheit auszuarbeiten, erschien mir erstmals in Weimar, wo ich wahrend den Osterferien dieses Jahres einige Tage meinen Urlaub verbrachte. Als Schlusselerlebnis ist mir eine nach der Besichtigung des Wohnhauses Goethes am Frauenplan unternommene Wanderung auf den Ethersberg in Erinnerung geblieben. Wahrend des dortigen Besuchs der Gedenkstatte Buchenwald erfuhr ich eine Revision meines Klassiker-Verstandnisses. Die Weimarer Epoche als Initiator des kulturellen Sendungs- und Identitatsbewusstseins der Deutschen schuf den Grundstein fur den radikalen burgerlichen Nationalismus, der sich ab der Marzrevolution des Jahres 1848 von den Leitideen des Liberalismus verabschiedet uber den ganzen Kontinent legte. Noch die in den Strassen allseits gegenwartigen Plakate wie Auch Goethe hat hier schon gezecht! im Hinterkopf machte ich mich an die Dekonstruktion des Mythos Goethe . Die Italienische Reise als postum veroeffentlichtes, reprasentatives Programm der Weimarer Klassik mit symbolisch-gesetzmassigem Charakter diente dem gealterten Goethe als Mittel zur Selbststilisierung. Im Zentrum der Italienischen Reise steht nicht das Land selbst, sondern wird als Spiegel benutzt, um die Veranderungen des provinziellen Politikers und Verfassers des Werthers zum Olympier und Weltburger darzustellen. Gerade anhand seiner Reise nach Italien lassen sich auch fur die Schuler die eklatanten Bruche in Goethes Leben erkennen und fuhren zu einem modernen, relativierten Klassikerbild. Besonders in einer Medienkultur von heute ist es fur junge Menschen entscheidend kritisch hinter die Kulissen dieser Scheinwelt zu blicken und die Instrumente der Verklarung und Idealisierung zu hinterfragen. Ziel meines Unterrichts soll nicht sein eine grundlegende Abneigung gegen die
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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 1,00, Universitat Wien, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gedanke zu Goethes Reise nach Italien eine Unterrichtseinheit auszuarbeiten, erschien mir erstmals in Weimar, wo ich wahrend den Osterferien dieses Jahres einige Tage meinen Urlaub verbrachte. Als Schlusselerlebnis ist mir eine nach der Besichtigung des Wohnhauses Goethes am Frauenplan unternommene Wanderung auf den Ethersberg in Erinnerung geblieben. Wahrend des dortigen Besuchs der Gedenkstatte Buchenwald erfuhr ich eine Revision meines Klassiker-Verstandnisses. Die Weimarer Epoche als Initiator des kulturellen Sendungs- und Identitatsbewusstseins der Deutschen schuf den Grundstein fur den radikalen burgerlichen Nationalismus, der sich ab der Marzrevolution des Jahres 1848 von den Leitideen des Liberalismus verabschiedet uber den ganzen Kontinent legte. Noch die in den Strassen allseits gegenwartigen Plakate wie Auch Goethe hat hier schon gezecht! im Hinterkopf machte ich mich an die Dekonstruktion des Mythos Goethe . Die Italienische Reise als postum veroeffentlichtes, reprasentatives Programm der Weimarer Klassik mit symbolisch-gesetzmassigem Charakter diente dem gealterten Goethe als Mittel zur Selbststilisierung. Im Zentrum der Italienischen Reise steht nicht das Land selbst, sondern wird als Spiegel benutzt, um die Veranderungen des provinziellen Politikers und Verfassers des Werthers zum Olympier und Weltburger darzustellen. Gerade anhand seiner Reise nach Italien lassen sich auch fur die Schuler die eklatanten Bruche in Goethes Leben erkennen und fuhren zu einem modernen, relativierten Klassikerbild. Besonders in einer Medienkultur von heute ist es fur junge Menschen entscheidend kritisch hinter die Kulissen dieser Scheinwelt zu blicken und die Instrumente der Verklarung und Idealisierung zu hinterfragen. Ziel meines Unterrichts soll nicht sein eine grundlegende Abneigung gegen die