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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 3,0, Universitat Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Anders als Max Weber gehen Richard Rudner und viele andere Wissenschaftler und Philosophen davon aus, dass Wissenschaft per se nicht werturteilsfrei sein kann. Zum einen sei es nicht durchfuhrbar, die Auswahl eines Forschungsthemas ohne eine Bewertung zu treffen. Zum anderen sei man aufgrund der Unmoeglichkeit der Verifizierung von Hypothesen gezwungen, diese nach gewissen Abwagungen zu akzeptieren oder zu verwerfen. Laut Rudner geschieht das anhand der Einschatzung, ob die Evidenz hinlanglich stark oder die Wahrscheinlichkeit hoch genug ist, um die Hypothese akzeptieren zu koennen. Die Einschatzung, wie stark stark genug ist, hange wiederum davon ab, wie wichtig das Thema ist, in anderen Worten, wie schwer ein Fehler wiegen wurde. Rudner ist der Ansicht, dass diese Beurteilungen mithilfe ethischer Massstabe getroffen werden und somit einem Werturteil entsprechen. Hierbei kommt naturlich die Frage auf, ob Rudner und seine Befurworter mit diesen Argumenten Webers Thesen widerlegen koennen. Zeigt eine nahere Betrachtung von Webers Schriften, dass seine Forderung nach einer werturteilsfreien Wissenschaft nicht mehr haltbar ist? Oder beziehen sich die Ausfuhrungen seiner Kritiker moeglicherweise auf eine andere Art von Werturteilen? Liegt beiden Argumentationen uberhaupt dasselbe Verstandnis von Werturteilen zugrunde? Diese Fragen sollen Gegenstand der folgenden Arbeit sein. Zunachst wird darauf eingegangen, was ein Werturteil uberhaupt ausmacht und wie es definiert werden kann. Daraufhin wird ein kurzer UEberblick uber die Geschichte des Werturteilsstreites gegeben. Behandelt werden hier vor allem die Anfange und seine weitere Entwicklung. Im zweiten Teil wird die Position Webers genauer untersucht und anhand der Ergebnisse sein Wissenschaftsverstandnis herausgearbeitet. Im Vordergrund stehen die Relation von Werturteile
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 3,0, Universitat Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Anders als Max Weber gehen Richard Rudner und viele andere Wissenschaftler und Philosophen davon aus, dass Wissenschaft per se nicht werturteilsfrei sein kann. Zum einen sei es nicht durchfuhrbar, die Auswahl eines Forschungsthemas ohne eine Bewertung zu treffen. Zum anderen sei man aufgrund der Unmoeglichkeit der Verifizierung von Hypothesen gezwungen, diese nach gewissen Abwagungen zu akzeptieren oder zu verwerfen. Laut Rudner geschieht das anhand der Einschatzung, ob die Evidenz hinlanglich stark oder die Wahrscheinlichkeit hoch genug ist, um die Hypothese akzeptieren zu koennen. Die Einschatzung, wie stark stark genug ist, hange wiederum davon ab, wie wichtig das Thema ist, in anderen Worten, wie schwer ein Fehler wiegen wurde. Rudner ist der Ansicht, dass diese Beurteilungen mithilfe ethischer Massstabe getroffen werden und somit einem Werturteil entsprechen. Hierbei kommt naturlich die Frage auf, ob Rudner und seine Befurworter mit diesen Argumenten Webers Thesen widerlegen koennen. Zeigt eine nahere Betrachtung von Webers Schriften, dass seine Forderung nach einer werturteilsfreien Wissenschaft nicht mehr haltbar ist? Oder beziehen sich die Ausfuhrungen seiner Kritiker moeglicherweise auf eine andere Art von Werturteilen? Liegt beiden Argumentationen uberhaupt dasselbe Verstandnis von Werturteilen zugrunde? Diese Fragen sollen Gegenstand der folgenden Arbeit sein. Zunachst wird darauf eingegangen, was ein Werturteil uberhaupt ausmacht und wie es definiert werden kann. Daraufhin wird ein kurzer UEberblick uber die Geschichte des Werturteilsstreites gegeben. Behandelt werden hier vor allem die Anfange und seine weitere Entwicklung. Im zweiten Teil wird die Position Webers genauer untersucht und anhand der Ergebnisse sein Wissenschaftsverstandnis herausgearbeitet. Im Vordergrund stehen die Relation von Werturteile