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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Universitat Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultat ), Veranstaltung: Religion und Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 17. Dezember 2010 wurde zu einem historischen Tag, welcher ungeahnte Folgen fur die gesamte arabische Welt haben sollte. An diesem Datum verbrannte sich der tunesische Gemusehandler Mohamed Bouazizi in Sidi Bouzid, einer etwa 250 Kilometer sudlich von Tunis gelegenen Stadt. Aufgrund seiner perspektivlosen Lebenssituation griff der junge Tunesier zu diesem drastischen Mittel. Binnen weniger Tage kam es zu ahnlichen Aktionen in weiteren arabischen Landern wie AEgypten, Libyen oder Syrien, sodass schliesslich in nahezu jedem arabischen Staat Massenproteste ausbrachen. Ziel dieser Proteste, welche in beispielsweise Syrien oder Bahrain bis zum heutigen Tage andauern, war es, nicht nur bessere Lebensbedingungen fur die Menschen der Lander zu erreichen, sondern auch die herrschenden Machthaber zu sturzen, um mehr Gerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit und vielleicht sogar demokratische Verhaltnisse zu erlangen. Europaische Journalisten und Wissenschaftler sahen die Proteste in der arabischen Welt als Anzeichen fur eine eventuell einsetzende Demokratisierung, welche letztlich ebenfalls mit einer Sakularisierung der bestehenden Gesellschaftsordnungen verbunden sein koennte. Doch was bedeutet eigentlich Sakularisierung und ist diese in islamischen Gesellschaften uberhaupt denkbar? Eng hiermit verbunden ist eine weitere Fragestellung, namlich, ob sich der europaische Sakularisierungsansatz so einfach auf islamische Gesellschaftsordnungen ubertragen lasst? Diese Arbeit soll in den folgenden Kapiteln versuchen, die aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Hierfur wird zunachst der zentrale Begriff der Sakularisierung definiert. Dabei wird zunachst auf einen Definitionsansatz nach Ernst-Wolfgang Boeckenfoerde und anschliessend auf eine weitere D
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Universitat Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultat ), Veranstaltung: Religion und Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 17. Dezember 2010 wurde zu einem historischen Tag, welcher ungeahnte Folgen fur die gesamte arabische Welt haben sollte. An diesem Datum verbrannte sich der tunesische Gemusehandler Mohamed Bouazizi in Sidi Bouzid, einer etwa 250 Kilometer sudlich von Tunis gelegenen Stadt. Aufgrund seiner perspektivlosen Lebenssituation griff der junge Tunesier zu diesem drastischen Mittel. Binnen weniger Tage kam es zu ahnlichen Aktionen in weiteren arabischen Landern wie AEgypten, Libyen oder Syrien, sodass schliesslich in nahezu jedem arabischen Staat Massenproteste ausbrachen. Ziel dieser Proteste, welche in beispielsweise Syrien oder Bahrain bis zum heutigen Tage andauern, war es, nicht nur bessere Lebensbedingungen fur die Menschen der Lander zu erreichen, sondern auch die herrschenden Machthaber zu sturzen, um mehr Gerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit und vielleicht sogar demokratische Verhaltnisse zu erlangen. Europaische Journalisten und Wissenschaftler sahen die Proteste in der arabischen Welt als Anzeichen fur eine eventuell einsetzende Demokratisierung, welche letztlich ebenfalls mit einer Sakularisierung der bestehenden Gesellschaftsordnungen verbunden sein koennte. Doch was bedeutet eigentlich Sakularisierung und ist diese in islamischen Gesellschaften uberhaupt denkbar? Eng hiermit verbunden ist eine weitere Fragestellung, namlich, ob sich der europaische Sakularisierungsansatz so einfach auf islamische Gesellschaftsordnungen ubertragen lasst? Diese Arbeit soll in den folgenden Kapiteln versuchen, die aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Hierfur wird zunachst der zentrale Begriff der Sakularisierung definiert. Dabei wird zunachst auf einen Definitionsansatz nach Ernst-Wolfgang Boeckenfoerde und anschliessend auf eine weitere D