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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Lander der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,3, Universitat Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Michail GorbacÑ v pragte 1985 die beiden Schlagworte Glasnost und Perestroika als Sinnbild fur die Modernisierung und Offnung des sowjetischen Regimes. Er erkannte die Notwendigkeit dieses Prozesses ob der sich stetig verschlechternden wirtschaftlichen Lage, dem starken Druck aus dem Westen und der daraus resultierenden steigenden Unzufriedenheit in der Gesellschaft; Problemfelder, die in den vergangenen Jahrzehnten vor allem durch den Einfluss der sowjetischen Nomenklatura unter Chruscev und Breznev entstanden und angewachsen waren. GorbacÑ v setzte eine Bewegung in Gang, die eine nationale Dynamik von gewaltiger Sprengkraft ausloste. Offenheit und Transparenz des politischen Systems gelten auch heute als wichtige Grundvoraussetzungen eines modernen, demokratischen Staates. Die Russische Foderation, der Nachfolgestaat der Sowjetunion, beansprucht fur sich, ein solcher demokratischer Staat zu sein. Doch unter Politikwissenschaftlern herrscht diesbezuglich ein reger, oftmals hitziger Diskurs; gerade seit den beiden Amtszeiten Vladimir Putins als Prasident sehen viele Experten ein Zurucktreiben des Regimes in autoritare Strukturen. Angesichts der scheinbaren Unmoglichkeit, viele der ehemaligen Sowjet-Staaten einer der klassischen Herrschaftsformen zuzuordnen, pragen Wissenschaftler wie Wolfgang Merkel neue Kategorien defekter Demokratien. Andere lehnen eine solche Uberdehnung des Demokratiebegriffes strikt ab. Sicherlich ein gewichtiger Grund fur die Diskussion ist die uber die vergangenen Jahre zu beobachtende institutionelle Entwicklung in Russland, und beispielhaft dafur die des Foderationsrates, der traditionsreichen zweiten Kammer des russischen Parlaments. Gerade hier hat die Ara Putin tiefe Einschnitte hinterlassen, die auch und vor allem auf die oben angesproc
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Lander der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,3, Universitat Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Michail GorbacÑ v pragte 1985 die beiden Schlagworte Glasnost und Perestroika als Sinnbild fur die Modernisierung und Offnung des sowjetischen Regimes. Er erkannte die Notwendigkeit dieses Prozesses ob der sich stetig verschlechternden wirtschaftlichen Lage, dem starken Druck aus dem Westen und der daraus resultierenden steigenden Unzufriedenheit in der Gesellschaft; Problemfelder, die in den vergangenen Jahrzehnten vor allem durch den Einfluss der sowjetischen Nomenklatura unter Chruscev und Breznev entstanden und angewachsen waren. GorbacÑ v setzte eine Bewegung in Gang, die eine nationale Dynamik von gewaltiger Sprengkraft ausloste. Offenheit und Transparenz des politischen Systems gelten auch heute als wichtige Grundvoraussetzungen eines modernen, demokratischen Staates. Die Russische Foderation, der Nachfolgestaat der Sowjetunion, beansprucht fur sich, ein solcher demokratischer Staat zu sein. Doch unter Politikwissenschaftlern herrscht diesbezuglich ein reger, oftmals hitziger Diskurs; gerade seit den beiden Amtszeiten Vladimir Putins als Prasident sehen viele Experten ein Zurucktreiben des Regimes in autoritare Strukturen. Angesichts der scheinbaren Unmoglichkeit, viele der ehemaligen Sowjet-Staaten einer der klassischen Herrschaftsformen zuzuordnen, pragen Wissenschaftler wie Wolfgang Merkel neue Kategorien defekter Demokratien. Andere lehnen eine solche Uberdehnung des Demokratiebegriffes strikt ab. Sicherlich ein gewichtiger Grund fur die Diskussion ist die uber die vergangenen Jahre zu beobachtende institutionelle Entwicklung in Russland, und beispielhaft dafur die des Foderationsrates, der traditionsreichen zweiten Kammer des russischen Parlaments. Gerade hier hat die Ara Putin tiefe Einschnitte hinterlassen, die auch und vor allem auf die oben angesproc