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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Deutsche und Niederlandische Philologie), Veranstaltung: Literatur und Zensur in der Fruhen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: UEber mehr als 200 Jahre hinweg erschienen unter dem Impressum Koeln: Bei Pierre Marteau uber tausend Werke politischer, satirischer und erotischer Natur - doch wer war dieser offensichtlich sehr erfolgreiche, aktive und langlebige Drucker, von dem selbst Voltaire, Montesquieu und Friedrich der Grosse ihre Schriften veroeffentlichen liessen? Er hat eine exakte Wissenschaft von Buchern/ insonderheit von Frantzoesischen Memoirs, hat dabey viel gelesen/ und ist ein Mann der bey seiner grossen Erfahrung ein reiffes Urtheil fallet/ deswegen er bey den Hrn. Jesuitern und Augustinern sehr beliebt - reicht diese (ubrigens satirische) Aussage etwa schon zur Erklarung des Erfolgs eines Mannes und seines Unternehmens? Die moeglicherweise nicht uberraschende Wahrheit: Eine solche Druckerfirma hat es nie gegeben. Die Nutzung fiktiver Orts- und Druckerangaben war zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert ein beliebtes Mittel, den Fangen der strengen Zensur zu entgehen, die von kirchlichen wie politischen Obrigkeiten durchgefuhrt wurde. Wie WELLERs Auflistung aller unter falschen Druckvermerken zwischen 1508 und 1863 erschienenen Werke mit dem Titel Die falschen und fingirten [sic!] Druckorte (1864) verdeutlicht, wurden Drucker und Verleger nicht mude, ihrem kreativen Geist die abenteuerlichsten Erscheinungsorte und Pseudonyme zum Schutze ihres Berufsstandes zu entlocken. Doch wie gelangte nun gerade Pierre Marteau zu solcher Popularitat? Zur Klarung dieser Frage wird in der folgenden Arbeit die Entstehung des fingierten Impressums durch die niederlandische Druckerfamilie Elzevier beschrieben und die gesamte Verlagsproduktion eingehend portraitiert. Kern der Arbeit soll dabei die exemplarische Analyse einiger Werke sein, di
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Deutsche und Niederlandische Philologie), Veranstaltung: Literatur und Zensur in der Fruhen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: UEber mehr als 200 Jahre hinweg erschienen unter dem Impressum Koeln: Bei Pierre Marteau uber tausend Werke politischer, satirischer und erotischer Natur - doch wer war dieser offensichtlich sehr erfolgreiche, aktive und langlebige Drucker, von dem selbst Voltaire, Montesquieu und Friedrich der Grosse ihre Schriften veroeffentlichen liessen? Er hat eine exakte Wissenschaft von Buchern/ insonderheit von Frantzoesischen Memoirs, hat dabey viel gelesen/ und ist ein Mann der bey seiner grossen Erfahrung ein reiffes Urtheil fallet/ deswegen er bey den Hrn. Jesuitern und Augustinern sehr beliebt - reicht diese (ubrigens satirische) Aussage etwa schon zur Erklarung des Erfolgs eines Mannes und seines Unternehmens? Die moeglicherweise nicht uberraschende Wahrheit: Eine solche Druckerfirma hat es nie gegeben. Die Nutzung fiktiver Orts- und Druckerangaben war zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert ein beliebtes Mittel, den Fangen der strengen Zensur zu entgehen, die von kirchlichen wie politischen Obrigkeiten durchgefuhrt wurde. Wie WELLERs Auflistung aller unter falschen Druckvermerken zwischen 1508 und 1863 erschienenen Werke mit dem Titel Die falschen und fingirten [sic!] Druckorte (1864) verdeutlicht, wurden Drucker und Verleger nicht mude, ihrem kreativen Geist die abenteuerlichsten Erscheinungsorte und Pseudonyme zum Schutze ihres Berufsstandes zu entlocken. Doch wie gelangte nun gerade Pierre Marteau zu solcher Popularitat? Zur Klarung dieser Frage wird in der folgenden Arbeit die Entstehung des fingierten Impressums durch die niederlandische Druckerfamilie Elzevier beschrieben und die gesamte Verlagsproduktion eingehend portraitiert. Kern der Arbeit soll dabei die exemplarische Analyse einiger Werke sein, di