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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werck ist furtrefflich gerathen, und hat mir einen schoenen Abend verschafft. Mit diesen Worten beurteilt Goethe nach erstmaligem Lesen das Manuskript, das Friedrich Schiller ihm kurz zuvor zugesandt hatte. Die Rede ist hier von Schillers Drama Wilhelm Tell, veroeffentlicht 1804, im selben Jahr in Weimar uraufgefuhrt. Das letzte fertiggestellte Drama Friedrich Schillers steht am Ende der Reihe seiner funf klassischen Dramen, zu denen, neben Wilhelm Tell, die Wallenstein-Trilogie (1799), Maria Stuart (1801), Die Jungfrau von Orleans (1801) und Die Braut von Messina (1803) gehoeren. Dabei kann Wilhelm Tell thematisch sehr gut in das Werkganze, und besonders in die klassischen Dramen des Autors, eingeordnet werden und steht somit reprasentativ fur dieses: Die wichtigste inhaltliche Gemeinsamkeit [der oben genannten funf Werke] […] besteht in der durchgangig verhandelten Frage nach den Konstellationen der Macht und insbesondere nach der Legitimitat von Herrschaft. Rein formal betrachtet bildet wohl in der Reihe der Dramen Schillers jedes fur sich eine Singularitat. Somit weicht auch Wilhelm Tell von der Gattungstradition ab: Von der Dramenform her unterscheiden sie sich gerade zu extrem: […] das opernhafte, mit Kulissenbildern hintermalte und Musikeinlagen angereicherte Wilhelm Tell (1804) divergieren so stark, dass zurecht von einer Reihe radikaler Formexperimente gesprochen wird. Gerade deshalb ist das Gesamtwerk Schillers auch heute noch immer so interessant und facettenreich. Wilhelm Tell sticht dabei durch seine Massenszenen und ausfuhrlichen Regieanweisungen, die oftmals auch den Einsatz von Musikinstrumenten und Gesangsstimmen fordern, als [theatralisches] Gesamtkunstwerk heraus. Ausserdem zeigt sich die Vielfaltigkeit und Komplexitat dieses Stuckes in den drei vorhandenen Handlungsstra
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werck ist furtrefflich gerathen, und hat mir einen schoenen Abend verschafft. Mit diesen Worten beurteilt Goethe nach erstmaligem Lesen das Manuskript, das Friedrich Schiller ihm kurz zuvor zugesandt hatte. Die Rede ist hier von Schillers Drama Wilhelm Tell, veroeffentlicht 1804, im selben Jahr in Weimar uraufgefuhrt. Das letzte fertiggestellte Drama Friedrich Schillers steht am Ende der Reihe seiner funf klassischen Dramen, zu denen, neben Wilhelm Tell, die Wallenstein-Trilogie (1799), Maria Stuart (1801), Die Jungfrau von Orleans (1801) und Die Braut von Messina (1803) gehoeren. Dabei kann Wilhelm Tell thematisch sehr gut in das Werkganze, und besonders in die klassischen Dramen des Autors, eingeordnet werden und steht somit reprasentativ fur dieses: Die wichtigste inhaltliche Gemeinsamkeit [der oben genannten funf Werke] […] besteht in der durchgangig verhandelten Frage nach den Konstellationen der Macht und insbesondere nach der Legitimitat von Herrschaft. Rein formal betrachtet bildet wohl in der Reihe der Dramen Schillers jedes fur sich eine Singularitat. Somit weicht auch Wilhelm Tell von der Gattungstradition ab: Von der Dramenform her unterscheiden sie sich gerade zu extrem: […] das opernhafte, mit Kulissenbildern hintermalte und Musikeinlagen angereicherte Wilhelm Tell (1804) divergieren so stark, dass zurecht von einer Reihe radikaler Formexperimente gesprochen wird. Gerade deshalb ist das Gesamtwerk Schillers auch heute noch immer so interessant und facettenreich. Wilhelm Tell sticht dabei durch seine Massenszenen und ausfuhrlichen Regieanweisungen, die oftmals auch den Einsatz von Musikinstrumenten und Gesangsstimmen fordern, als [theatralisches] Gesamtkunstwerk heraus. Ausserdem zeigt sich die Vielfaltigkeit und Komplexitat dieses Stuckes in den drei vorhandenen Handlungsstra