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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universitat Wien (GERMANISTIK), Veranstaltung: PS Neuere deutsche Literatur: E.T.A. Hoffmann, Der Sandmann., Sprache: Deutsch, Abstract: Wer Literaturdebatten in den Feuilletons aufmerksam verfolgt, weiss, dass es dabei nur selten um Literatur, um den Text allein geht. Der deutsch- deutsche Literaturstreit um Christa Wolfs was bleibt etwa war nicht bloss eine Auseinandersetzung um Wolfs literarischen Text, sondern bestand aus ideologischen Grenzmarkierungen. In der Debatte um Gunter Grass’ Beim Hauten der Zwiebel ging es weniger um den literarischen Text, denn um die Glaubwurdigkeit eines Autors. Und die kritischen Auseinandersetzungen mit Peter Handkes Texten, um ein weiteres Beispiel zu nennen, waren oft eher politisch motiviert denn asthetisch. ‘Der Text, der Text allein’, sagt man uns, aber den Text allein gibt es nicht , wusste schon Roland Barthes. Man kann nicht uber den Gegenstand Text an sich sprechen oder schreiben, sondern nur uber die eigene Lekture, denn nur uber diese ist der Text greifbar. Insofern haben Literaturkritiker nicht nur mit dem Text zu tun, sondern auch mit sich selbst. Dann steht ein Text nie im luftleeren Raum, sondern in einer wie auch immer (asthetisch, politisch, ideologisch, religioes…) gestalteten und den Text und die Lekture pragenden Welt. Da man, wie Wittgenstein lehrt, die Satze uberwinden muss, um die Welt richtig zu sehen, kann hier auf derlei intellektuelle Theorieverirrung nicht eingegangen werden, und wenn schon, dann hoechstens mit Donald Duck: Seufz! Zuerst aber sei in diesem Rahmen auf Wilhelm Dilthey (*18. Nov. 1833 bei Wiesbaden + 1. Okt. 1911 i. Seis Sudtirol), hauptsachlich in der akademischen Philosophie bekannt, sei auf seine Veroeffentlichung der Studie Das Erlebnis und die Dichtung eingegangen. Dilthey ging es in seiner Philosophie um eine Hermeneutik der gesamten menschlichen Existenz. Unter Hermeneutik verst
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universitat Wien (GERMANISTIK), Veranstaltung: PS Neuere deutsche Literatur: E.T.A. Hoffmann, Der Sandmann., Sprache: Deutsch, Abstract: Wer Literaturdebatten in den Feuilletons aufmerksam verfolgt, weiss, dass es dabei nur selten um Literatur, um den Text allein geht. Der deutsch- deutsche Literaturstreit um Christa Wolfs was bleibt etwa war nicht bloss eine Auseinandersetzung um Wolfs literarischen Text, sondern bestand aus ideologischen Grenzmarkierungen. In der Debatte um Gunter Grass’ Beim Hauten der Zwiebel ging es weniger um den literarischen Text, denn um die Glaubwurdigkeit eines Autors. Und die kritischen Auseinandersetzungen mit Peter Handkes Texten, um ein weiteres Beispiel zu nennen, waren oft eher politisch motiviert denn asthetisch. ‘Der Text, der Text allein’, sagt man uns, aber den Text allein gibt es nicht , wusste schon Roland Barthes. Man kann nicht uber den Gegenstand Text an sich sprechen oder schreiben, sondern nur uber die eigene Lekture, denn nur uber diese ist der Text greifbar. Insofern haben Literaturkritiker nicht nur mit dem Text zu tun, sondern auch mit sich selbst. Dann steht ein Text nie im luftleeren Raum, sondern in einer wie auch immer (asthetisch, politisch, ideologisch, religioes…) gestalteten und den Text und die Lekture pragenden Welt. Da man, wie Wittgenstein lehrt, die Satze uberwinden muss, um die Welt richtig zu sehen, kann hier auf derlei intellektuelle Theorieverirrung nicht eingegangen werden, und wenn schon, dann hoechstens mit Donald Duck: Seufz! Zuerst aber sei in diesem Rahmen auf Wilhelm Dilthey (*18. Nov. 1833 bei Wiesbaden + 1. Okt. 1911 i. Seis Sudtirol), hauptsachlich in der akademischen Philosophie bekannt, sei auf seine Veroeffentlichung der Studie Das Erlebnis und die Dichtung eingegangen. Dilthey ging es in seiner Philosophie um eine Hermeneutik der gesamten menschlichen Existenz. Unter Hermeneutik verst