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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Universitat Leipzig (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Soziologie der Emotionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem rational handelnden homo oeconomicus wurde sowohl in der OEkonomie als auch in der Soziologie jahrelang nichts weniger zugeschrieben als eine emotionale Facette die sein Handeln beeinflusst. Gefuhle wurden als Stoerfaktoren verurteilt, bis sich die Perspektiven ab 1980 anderten und Emotionen erstmals ins Zentrum soziologischer Analysen ruckten (vgl. Flam 2002: 178, 200). Neue Erkenntnisse aus OEkonomie und Neurowissenschaften stimmen heute mit dem aktuellen Forschungsstand der Emotionssoziologie uberein, welcher postuliert, dass wirtschaftliche Organisationen und ihre Akteure Emotionen weder aus ihren Funktionskreisen ausschalten koennen noch darauf verzichten, Gefuhle fur oekonomische Zwecke zu nutzen (Neckel 2005:420). Die flexible, nach eigenen Wunschen formbare Persoenlichkeit ist gar zu einer Art Modetrend verkommen, den die breite Masse dankbar annimmt. Indikatoren dafur seien nicht zuletzt die Flut von Ratgebern und popularen Sachbuchern (Neckel 2005: 422), die unter professioneller Aufbereitung eine Anleitung zur Selbst- und Fremdsteuerung bieten. Das kaufliche Rezeptwissen zu emotionalem Selbstmanagement sei die Loesung verschiedenartigster Effizienzprobleme modernen Managements (Neckel 2005: 423). Die Untersuchungen von Hochschild und Goleman folgen unterschiedlichen Sichtweisen auf Gefuhlsarbeit: Goleman interessiert die Optimierung des beruflichen Erfolgs mit Hilfe von Emotionsarbeit. Dabei stehen vor allem Fuhrungskrafte im Fokus. Hochschild hingegen beschaftigt sich mit der Gefuhlsarbeit von Angestellten. Die Fahigkeit, Emotionen nach Wunschen des Arbeitgebers zu unterdrucken, zu modellieren oder neu herzustellen wird bei Hochschild detailliert am Beispiel von Dienstleistungsberufen beschrieben.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Universitat Leipzig (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Soziologie der Emotionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem rational handelnden homo oeconomicus wurde sowohl in der OEkonomie als auch in der Soziologie jahrelang nichts weniger zugeschrieben als eine emotionale Facette die sein Handeln beeinflusst. Gefuhle wurden als Stoerfaktoren verurteilt, bis sich die Perspektiven ab 1980 anderten und Emotionen erstmals ins Zentrum soziologischer Analysen ruckten (vgl. Flam 2002: 178, 200). Neue Erkenntnisse aus OEkonomie und Neurowissenschaften stimmen heute mit dem aktuellen Forschungsstand der Emotionssoziologie uberein, welcher postuliert, dass wirtschaftliche Organisationen und ihre Akteure Emotionen weder aus ihren Funktionskreisen ausschalten koennen noch darauf verzichten, Gefuhle fur oekonomische Zwecke zu nutzen (Neckel 2005:420). Die flexible, nach eigenen Wunschen formbare Persoenlichkeit ist gar zu einer Art Modetrend verkommen, den die breite Masse dankbar annimmt. Indikatoren dafur seien nicht zuletzt die Flut von Ratgebern und popularen Sachbuchern (Neckel 2005: 422), die unter professioneller Aufbereitung eine Anleitung zur Selbst- und Fremdsteuerung bieten. Das kaufliche Rezeptwissen zu emotionalem Selbstmanagement sei die Loesung verschiedenartigster Effizienzprobleme modernen Managements (Neckel 2005: 423). Die Untersuchungen von Hochschild und Goleman folgen unterschiedlichen Sichtweisen auf Gefuhlsarbeit: Goleman interessiert die Optimierung des beruflichen Erfolgs mit Hilfe von Emotionsarbeit. Dabei stehen vor allem Fuhrungskrafte im Fokus. Hochschild hingegen beschaftigt sich mit der Gefuhlsarbeit von Angestellten. Die Fahigkeit, Emotionen nach Wunschen des Arbeitgebers zu unterdrucken, zu modellieren oder neu herzustellen wird bei Hochschild detailliert am Beispiel von Dienstleistungsberufen beschrieben.