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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titelfigur Ginster in Kracauers gleichnamigen Roman wurde in der zeitgenoessischen und in der neueren Forschung enorme Beachtung geschenkt und insbesondere Ginsters Wesen wurde haufig thematisiert. In zahlreichen Rezensionen und Interpretationen wird der Titelfigur Ginster nachgesagt, er habe kein Ich und besitze keine Individualitat. Daneben werden ihm immer wieder Ichlosigkeit , fehlende Identitat oder auch Willenslosigkeit attestiert. Bei Thomas Hecken und ebenso bei Hildegart Hogen finden sich jedoch Anhaltspunkte, diese Ichlosigkeit kritisch zu hinterfragen. Hecken fuhrt bspw. an, dass die bisherige Forschung Ginsters aussere Ungeschicklichkeit und Wehrlosigkeit auf dessen gesamtes Wesen ubertragt, um ihn somit relativ schnell auf den Begriff der Ichlosigkeit zu bringen. Heckens Ansicht nach wurde in der Forschung aber bislang ubersehen , dass nicht nur eine beruflich und weltanschaulich gefestigte Existenz uber ein Ichbewusstsein verfugen kann, sondern dass auch Ginster uber wesentliche Aspekte der Selbstgewissheit verfugt, die bislang ausgeblendet wurden. Eine systematische Untersuchung dieser Aspekte findet sich bei Hecken jedoch noch nicht. Es bleibt bei einer knappen Argumentation, mit dem Hinweis darauf, dass bei Ginster durchaus durchgehaltene Schematisierungs-und Klassifizierungsakte zu finden sind, die auf ein vorhandenes Ichbewusstsein schliessen lassen. Ziel der folgenden Arbeit ist es daher einerseits zu untersuchen, welche Aspekte fur Ginsters Ichlosigkeit sprechen und andererseits aber auch gezielt zu eroertern, welche Argumente fur eine ausgebildete Identitat des Protagonisten stehen.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titelfigur Ginster in Kracauers gleichnamigen Roman wurde in der zeitgenoessischen und in der neueren Forschung enorme Beachtung geschenkt und insbesondere Ginsters Wesen wurde haufig thematisiert. In zahlreichen Rezensionen und Interpretationen wird der Titelfigur Ginster nachgesagt, er habe kein Ich und besitze keine Individualitat. Daneben werden ihm immer wieder Ichlosigkeit , fehlende Identitat oder auch Willenslosigkeit attestiert. Bei Thomas Hecken und ebenso bei Hildegart Hogen finden sich jedoch Anhaltspunkte, diese Ichlosigkeit kritisch zu hinterfragen. Hecken fuhrt bspw. an, dass die bisherige Forschung Ginsters aussere Ungeschicklichkeit und Wehrlosigkeit auf dessen gesamtes Wesen ubertragt, um ihn somit relativ schnell auf den Begriff der Ichlosigkeit zu bringen. Heckens Ansicht nach wurde in der Forschung aber bislang ubersehen , dass nicht nur eine beruflich und weltanschaulich gefestigte Existenz uber ein Ichbewusstsein verfugen kann, sondern dass auch Ginster uber wesentliche Aspekte der Selbstgewissheit verfugt, die bislang ausgeblendet wurden. Eine systematische Untersuchung dieser Aspekte findet sich bei Hecken jedoch noch nicht. Es bleibt bei einer knappen Argumentation, mit dem Hinweis darauf, dass bei Ginster durchaus durchgehaltene Schematisierungs-und Klassifizierungsakte zu finden sind, die auf ein vorhandenes Ichbewusstsein schliessen lassen. Ziel der folgenden Arbeit ist es daher einerseits zu untersuchen, welche Aspekte fur Ginsters Ichlosigkeit sprechen und andererseits aber auch gezielt zu eroertern, welche Argumente fur eine ausgebildete Identitat des Protagonisten stehen.