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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,1, Universitat Potsdam (Institut fur Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beschaftigung mit den doppelten Perfektformen im Deutschen hat in den letzten Jahren in der linguistischen Forschung immer mehr an Interesse gewonnen. Vorrangig ist das Hauptanliegen hier jedoch die synchrone Bedeutung und Funktion von Doppelperfekt und Doppelplusquamperfekt. Eher nebenbei wird auch die Entstehung dieser Formen thematisiert, wobei in vielen Fallen die Bildung auf synchroner Ebene als Grundlage dazu dient. Nur wenige Arbeiten bearbeiten diese Problemstellung tatsachlich aus diachroner Perspektive, noch seltener geschieht dies anhand von historischen Belegen. Erwahnenswert sind hier vor allem die Arbeiten von Buchwald-Wargenau (2010) und Sandor (2008). Zur Diskussion stehen gerade auch in diesen Untersuchungen hauptsachlich zwei Thesen zur Herausbildung doppelter Perfektformen, die in der Forschung vielfach vertreten wurden: Bezeichnet werde koennen diese als Prateritumschwundhypothese und Aspekthypothese (Buchwald-Wargenau 2010, 223). Wahrend erstere Hypothese davon ausgeht, dass der Schwund des Prateritums (und im Zuge dessen des Plusquamperfekts) im Oberdeutschen die Ursache dafur war, dass das Doppelperfekt (nicht jedoch das Doppelplusquamperfekt) als Ersatz des einfachen Plusquamperfekts zum Ausdruck von Vorvergangenheit entstanden ist, sieht die Aspekthypothese als Grund die abgeschwachte bzw. geschwundene resultative Aspektkomponente des einfachen grammatikalisierten Perfekts, die dazu gefuhrt hat, dass sich die doppelten Perfektformen herausgebildet haben, um eben diese resultative Aspektualitat wieder ausdrucken zu koennen. In der Untersuchung von Buchwald-Wargenau (2010, 224ff.) wird jedoch vor allem die Gultigkeit der Prateritumschwundhypothese anhand von historischen Beispielsatzen stark in Zweifel gezogen. Aber auch fur die Richtigkeit der Aspekthypothese konnten keine eindeutig
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,1, Universitat Potsdam (Institut fur Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beschaftigung mit den doppelten Perfektformen im Deutschen hat in den letzten Jahren in der linguistischen Forschung immer mehr an Interesse gewonnen. Vorrangig ist das Hauptanliegen hier jedoch die synchrone Bedeutung und Funktion von Doppelperfekt und Doppelplusquamperfekt. Eher nebenbei wird auch die Entstehung dieser Formen thematisiert, wobei in vielen Fallen die Bildung auf synchroner Ebene als Grundlage dazu dient. Nur wenige Arbeiten bearbeiten diese Problemstellung tatsachlich aus diachroner Perspektive, noch seltener geschieht dies anhand von historischen Belegen. Erwahnenswert sind hier vor allem die Arbeiten von Buchwald-Wargenau (2010) und Sandor (2008). Zur Diskussion stehen gerade auch in diesen Untersuchungen hauptsachlich zwei Thesen zur Herausbildung doppelter Perfektformen, die in der Forschung vielfach vertreten wurden: Bezeichnet werde koennen diese als Prateritumschwundhypothese und Aspekthypothese (Buchwald-Wargenau 2010, 223). Wahrend erstere Hypothese davon ausgeht, dass der Schwund des Prateritums (und im Zuge dessen des Plusquamperfekts) im Oberdeutschen die Ursache dafur war, dass das Doppelperfekt (nicht jedoch das Doppelplusquamperfekt) als Ersatz des einfachen Plusquamperfekts zum Ausdruck von Vorvergangenheit entstanden ist, sieht die Aspekthypothese als Grund die abgeschwachte bzw. geschwundene resultative Aspektkomponente des einfachen grammatikalisierten Perfekts, die dazu gefuhrt hat, dass sich die doppelten Perfektformen herausgebildet haben, um eben diese resultative Aspektualitat wieder ausdrucken zu koennen. In der Untersuchung von Buchwald-Wargenau (2010, 224ff.) wird jedoch vor allem die Gultigkeit der Prateritumschwundhypothese anhand von historischen Beispielsatzen stark in Zweifel gezogen. Aber auch fur die Richtigkeit der Aspekthypothese konnten keine eindeutig