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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Slawistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die etwa tausendjahrige Prasenz slawischer Bevoelkerungsgruppen in deutschen Staatswesen war uber Jahrhunderte gepragt von hierarchischer Dominanz des Deutschen uber die verschiedenen slawischen Idiome - unter ihnen die sorbische bzw. wendische Sprache - und daraus resultierender Assimilation. So wurde die slawische Bevoelkerung im heutigen Thuringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern bereits in den ersten Jahrhunderten germanisiert; die vermutlich letzte Sprecherin einer autochthonen slawischen Sprache ausserhalb der Lausitz - des Drawanopolabischen im Wendland - starb 1756. Ihren Hoehepunkt erreichte diese Entwicklung unter nationalsozialistischer Herrschaft, als selbst der blosse Gebrauch des Sorbischen in der OEffentlichkeit verboten, alle sorbischen Organisationen aufgeloest und die Verschickung der Sorben nach Osteuropa geplant wurde. Nach 1945 wurde alles anders. So zumindest ist die allgemeine Bewertung jener historischen Entwicklungen, die die Sorben nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erfassten; vor allem aber ist so bis heute die Meinung des uberwiegenden Teils der deutschen Mehrheitsbevoelkerung. Die unmittelbare Nachkriegszeit und vor allem die erste Halfte der 1950er Jahre waren tatsachlich eine Epoche des Aufbaus fur die sorbische Sprache und Kultur, wie sich noch zeigen wird. Aber war die Nationalitatenpolitik des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden tatsachlich so perfekt, wie sie sich selbst sah? Waren die Sorben wirklich die gehatschelte slawische Minderheit der DDR , wie noch heute oftmals zu hoeren ist? Und warum halbierte sich dann ihre Zahl in den 40 Jahren DDR beinahe und sank damit so schnell wie nie zuvor?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Slawistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die etwa tausendjahrige Prasenz slawischer Bevoelkerungsgruppen in deutschen Staatswesen war uber Jahrhunderte gepragt von hierarchischer Dominanz des Deutschen uber die verschiedenen slawischen Idiome - unter ihnen die sorbische bzw. wendische Sprache - und daraus resultierender Assimilation. So wurde die slawische Bevoelkerung im heutigen Thuringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern bereits in den ersten Jahrhunderten germanisiert; die vermutlich letzte Sprecherin einer autochthonen slawischen Sprache ausserhalb der Lausitz - des Drawanopolabischen im Wendland - starb 1756. Ihren Hoehepunkt erreichte diese Entwicklung unter nationalsozialistischer Herrschaft, als selbst der blosse Gebrauch des Sorbischen in der OEffentlichkeit verboten, alle sorbischen Organisationen aufgeloest und die Verschickung der Sorben nach Osteuropa geplant wurde. Nach 1945 wurde alles anders. So zumindest ist die allgemeine Bewertung jener historischen Entwicklungen, die die Sorben nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erfassten; vor allem aber ist so bis heute die Meinung des uberwiegenden Teils der deutschen Mehrheitsbevoelkerung. Die unmittelbare Nachkriegszeit und vor allem die erste Halfte der 1950er Jahre waren tatsachlich eine Epoche des Aufbaus fur die sorbische Sprache und Kultur, wie sich noch zeigen wird. Aber war die Nationalitatenpolitik des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden tatsachlich so perfekt, wie sie sich selbst sah? Waren die Sorben wirklich die gehatschelte slawische Minderheit der DDR , wie noch heute oftmals zu hoeren ist? Und warum halbierte sich dann ihre Zahl in den 40 Jahren DDR beinahe und sank damit so schnell wie nie zuvor?