Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…

This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Urn die Jahrhundertwende und zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehorte die Sozialpolitik noch unwidersprochen zu den Studiengebieten der Wirtschaftswissenschaftler. Heute ist es nicht rnehr selbstverstand- lich, daB okonomische Theorien zur Analyse sozialpolitischer MaB- nahrnen verwandt werden. Die Sozialpolitik ist zu einern von der Wirt- schaftswissenschaft relativ vernachlassigten, abseitigen Gebiet geworden. Okonomische Untersuchungen im Bereich der Sozialpolitik scheinen darum einer besonderen Rechtfertigung zu bediirfen. Die Sozialpolitik wird jetzt zumeist als eine Politik angesehen, in der die Beachtung von okonomischen Wechselbeziehungen bewuBt zuriick- gestellt werden kann und die okonomischen Folgen zugunsten der gesell- schaftspolitischen Wirkungen vernachlassigt werden sollen. Die Sozial- politik wird deshalb, gleichgiiltig, ob es sich urn MaBnahmen des Staates oder urn die Politik der Gewerkschaften handelt, haufig nicht nur von den Vertretern der Wirtschaftswissenschaft, sondern auch von Praktikern und Politikern einseitig beurteilt. In Wirklichkeit ist sie jedoch sowohl okonomisch bedingt, wie okonomisch wirksam. Sie ist eine Politik der Datensetzung und Datenanderung, eine Politik der gruppen- oder staats- politis chen Intervention. Die okonomische Betrachtungsweise erscheint daher, wenn auch nicht immer ausreichend, so doch angemessen und erforderlich.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Urn die Jahrhundertwende und zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehorte die Sozialpolitik noch unwidersprochen zu den Studiengebieten der Wirtschaftswissenschaftler. Heute ist es nicht rnehr selbstverstand- lich, daB okonomische Theorien zur Analyse sozialpolitischer MaB- nahrnen verwandt werden. Die Sozialpolitik ist zu einern von der Wirt- schaftswissenschaft relativ vernachlassigten, abseitigen Gebiet geworden. Okonomische Untersuchungen im Bereich der Sozialpolitik scheinen darum einer besonderen Rechtfertigung zu bediirfen. Die Sozialpolitik wird jetzt zumeist als eine Politik angesehen, in der die Beachtung von okonomischen Wechselbeziehungen bewuBt zuriick- gestellt werden kann und die okonomischen Folgen zugunsten der gesell- schaftspolitischen Wirkungen vernachlassigt werden sollen. Die Sozial- politik wird deshalb, gleichgiiltig, ob es sich urn MaBnahmen des Staates oder urn die Politik der Gewerkschaften handelt, haufig nicht nur von den Vertretern der Wirtschaftswissenschaft, sondern auch von Praktikern und Politikern einseitig beurteilt. In Wirklichkeit ist sie jedoch sowohl okonomisch bedingt, wie okonomisch wirksam. Sie ist eine Politik der Datensetzung und Datenanderung, eine Politik der gruppen- oder staats- politis chen Intervention. Die okonomische Betrachtungsweise erscheint daher, wenn auch nicht immer ausreichend, so doch angemessen und erforderlich.