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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2, Philipps-Universitat Marburg, 69 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die einen mochten das in Trummer gegangene Haus dem alten Plan gema wiedererrichten, die anderen suchen nach einem neuen Entwurf. Diese Erkenntnis von Wolf Graf von Baudissin veranschaulicht eine Kontroverse, die sich durch die Geschichte der Grundungsphase der Bundeswehr, und auch noch daruber hinaus, vollzieht. Zwei grundlegend verschieden ausgerichtete Lager stritten in dieser Zeit um den kunftigen Charakter der neuen Streitkrafte. Will man diese Auseinandersetzung anhand von Schlagwortern definieren, so steht auf der einen Seite die ‘Reform’ und auf der anderen die ‘Tradition’. Wahrend die Vertreter der ‘Reform’ die Chance eines Neuanfangs, eines Abstreifens uberholter und unzeitgemaer Wert und Ansichten zu nutzen und fur die Streitkrafte umzusetzen versuchten, hatten sich die ‘Traditionalisten’ den vergangenen Werten der deutschen Militargeschichte verschrieben und versuchten daran anzuknupfen. Diese beiden kontraren Auffassungen, die die Grundungsphase der Bundeswehr pragten, sollen am Beispiel der Planung und Umsetzung des reformerischen Konzepts der ‘Innere Fuhrung’ und dem aus ihr resultierenden Leitbild eines ‘Staatsburgers in Uniform’ untersucht werden. Der ‘Staatsburger in Uniform’, so das Bild des kunftigen Soldaten, sollte auch in der Armee freie Burger einer demokratischen Republik bleiben. Der Soldatenberuf sollte ein Beruf wie alle anderen sein, der weder geringeren noch hoheren Wert hat. Er nahm also seine Wurde nicht aus sich selbst, sondern erhielt sie durch die Art, wie er sich innerlich ethisch und politisch an die freiheitliche Gemeinschaft gebunden fuhlte, der er als ‘Staatsburger in Uniform’ dienen sollte. Konnte dieses Bild des Staatsburgers in Uniform, in einer Zeit, in der man auf die alten Eliten des NS-Regimes angewiesen
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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2, Philipps-Universitat Marburg, 69 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die einen mochten das in Trummer gegangene Haus dem alten Plan gema wiedererrichten, die anderen suchen nach einem neuen Entwurf. Diese Erkenntnis von Wolf Graf von Baudissin veranschaulicht eine Kontroverse, die sich durch die Geschichte der Grundungsphase der Bundeswehr, und auch noch daruber hinaus, vollzieht. Zwei grundlegend verschieden ausgerichtete Lager stritten in dieser Zeit um den kunftigen Charakter der neuen Streitkrafte. Will man diese Auseinandersetzung anhand von Schlagwortern definieren, so steht auf der einen Seite die ‘Reform’ und auf der anderen die ‘Tradition’. Wahrend die Vertreter der ‘Reform’ die Chance eines Neuanfangs, eines Abstreifens uberholter und unzeitgemaer Wert und Ansichten zu nutzen und fur die Streitkrafte umzusetzen versuchten, hatten sich die ‘Traditionalisten’ den vergangenen Werten der deutschen Militargeschichte verschrieben und versuchten daran anzuknupfen. Diese beiden kontraren Auffassungen, die die Grundungsphase der Bundeswehr pragten, sollen am Beispiel der Planung und Umsetzung des reformerischen Konzepts der ‘Innere Fuhrung’ und dem aus ihr resultierenden Leitbild eines ‘Staatsburgers in Uniform’ untersucht werden. Der ‘Staatsburger in Uniform’, so das Bild des kunftigen Soldaten, sollte auch in der Armee freie Burger einer demokratischen Republik bleiben. Der Soldatenberuf sollte ein Beruf wie alle anderen sein, der weder geringeren noch hoheren Wert hat. Er nahm also seine Wurde nicht aus sich selbst, sondern erhielt sie durch die Art, wie er sich innerlich ethisch und politisch an die freiheitliche Gemeinschaft gebunden fuhlte, der er als ‘Staatsburger in Uniform’ dienen sollte. Konnte dieses Bild des Staatsburgers in Uniform, in einer Zeit, in der man auf die alten Eliten des NS-Regimes angewiesen