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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Padagogik - Geschichte der Pad., Universitat Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultat), Sprache: Deutsch, Abstract: Kindheit ist fur uns heute ein allgegenwartiger Begriff. Das, was fur uns als selbstverstandlich gilt, wie die Existenz von Kinderspielzeug, Kindergeschirr, Einrichtungen fur Kinder, Kinderliteratur usw. gab es nicht immer. Erst im Laufe der Zeit wurde das Erziehungsverstandnis und die Kindheit als eigenstandige Lebensphase in das Zentrum der Aufmerksamkeit geruckt. Folgt man der These des Franzosen Philippe Aries (1914-1984), der 1960 behauptete, dass das Mittelalter keine Vorstellung von Kindheit besass, so muss man annehmen, dass erst der Beginn der Neuzeit zu einer Isolation der Kinder von der Erwachsenengesellschaft gefuhrt hat und Kinder nicht mehr nur als kleine Erwachsene galten. Er begrundete dies mit der fehlenden Darstellung von lebendigen Kindern in der bildenden Kunst bis zum 13. Jahrhundert (vgl. Shahar 1991, S. 111). Doch fand im Mittelalter tatsachlich keine Achtung des Kindes statt? Wurden Kinder wirklich nur als kleine Erwachsene gesehen? Diese Arbeit soll einen UEberblick uber mittelalterliche Vorstellungen von Kind und Kindheit geben. Da ich selbst auf Mittelalterveranstaltungen tatig bin und mich die Kultur dieser Zeitepoche sehr interessiert, wahlte ich das Thema gezielt aus. Die Arbeit umfasst die Zeit des sechsten bis 15. Jahrhunderts in Europa, zwischen Antike und Neuzeit. Die in dieser Zeit entwickelten drei Entwicklungsphasen der Kindheit werden auf ihre Funktionen hin untersucht und charakteristische Merkmale, welche die Stufen untereinander unterscheiden und abgrenzen, analysiert. Hierbei stellt Shulamith Shahars Werk Kindheit im Mittelalter meine Hauptliteratur dar. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden auszugsweise mittelalterliche Vorstellungen einzelner Lebensbereiche genauer beschrieben. Die vorherrschenden anthropologischen Annahmen, sowie der Eintrit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Padagogik - Geschichte der Pad., Universitat Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultat), Sprache: Deutsch, Abstract: Kindheit ist fur uns heute ein allgegenwartiger Begriff. Das, was fur uns als selbstverstandlich gilt, wie die Existenz von Kinderspielzeug, Kindergeschirr, Einrichtungen fur Kinder, Kinderliteratur usw. gab es nicht immer. Erst im Laufe der Zeit wurde das Erziehungsverstandnis und die Kindheit als eigenstandige Lebensphase in das Zentrum der Aufmerksamkeit geruckt. Folgt man der These des Franzosen Philippe Aries (1914-1984), der 1960 behauptete, dass das Mittelalter keine Vorstellung von Kindheit besass, so muss man annehmen, dass erst der Beginn der Neuzeit zu einer Isolation der Kinder von der Erwachsenengesellschaft gefuhrt hat und Kinder nicht mehr nur als kleine Erwachsene galten. Er begrundete dies mit der fehlenden Darstellung von lebendigen Kindern in der bildenden Kunst bis zum 13. Jahrhundert (vgl. Shahar 1991, S. 111). Doch fand im Mittelalter tatsachlich keine Achtung des Kindes statt? Wurden Kinder wirklich nur als kleine Erwachsene gesehen? Diese Arbeit soll einen UEberblick uber mittelalterliche Vorstellungen von Kind und Kindheit geben. Da ich selbst auf Mittelalterveranstaltungen tatig bin und mich die Kultur dieser Zeitepoche sehr interessiert, wahlte ich das Thema gezielt aus. Die Arbeit umfasst die Zeit des sechsten bis 15. Jahrhunderts in Europa, zwischen Antike und Neuzeit. Die in dieser Zeit entwickelten drei Entwicklungsphasen der Kindheit werden auf ihre Funktionen hin untersucht und charakteristische Merkmale, welche die Stufen untereinander unterscheiden und abgrenzen, analysiert. Hierbei stellt Shulamith Shahars Werk Kindheit im Mittelalter meine Hauptliteratur dar. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden auszugsweise mittelalterliche Vorstellungen einzelner Lebensbereiche genauer beschrieben. Die vorherrschenden anthropologischen Annahmen, sowie der Eintrit