Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitat Potsdam (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Einfuhrung in die Literaturgeschichte: Novellen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Novelle ist die strengste und geschlossenste Form der Prosadichtung, die Schwester des Dramas; und es kommt nur auf den Autor an, darin das Hoechste der Poesie zu leisten (Martini, 437), sagte einst Theodor Storm (1817-1888) und hinterliess uns in dieser UEberzeugung ein umfassendes novellistisches Werk, in inhaltlich und stilistisch vielfaltigen Ausfuhrungen. Heimatlich-bekannte Landschaftsbeschreibungen treffen mitunter auf idyllisch-lyrische Elemente und marchenhaft-sagenumwobene Bilder. Die hier zu untersuchende Novelle Auf der Universitat (1862) gehoert Storms mittlerer Schaffensperiode an und ist daher noch von seinem jugendliche[n] Lyrismus (Martini, 437) gepragt (wie er etwa in Immensee (1852) zu finden ist), steht dabei aber auch schon ganz im Zeichen des idyllisch-resignativen (Metzler, 595) Poetischen Realismus. Lenore Beauregard, die Tochter eines Schneiders, strebt nach sozialem Aufstieg, welcher ihr jedoch, aufgrund des unverruckbaren Standebewusstseins der gehobenen Gesellschaft, verwehrt bleibt. Sie scheitert an der sie umgebenden Aussenwelt, welche sie nicht zu beeinflussen vermag und entschliesst sich letztendlich fur den Freitod. AEhnlich ergeht es dem Erzahler Phillip. Er gehoert der hohen Gesellschaft an, fluchtet sich indes gern in die Einsamkeit der Natur, doch selbst dort kann er sich von den Faden seines Milieus nicht loesen. Beide Protagonisten wollen jeweils aus ihrem sozialen Umfeld ausbrechen und beide mussen erkennen, dass dieses Vorhaben langfristig gesehen nicht moeglich ist. Aufgrund der Milieudarstellungen des Erzahlers einerseits und der Beschreibungen ursprunglicher Naturbilder andererseits, entsteht ein dialektales Spiel von ‘innergesellschaftlicher’ und ‘aussergesellschaftlicher’ Welt. Es stellt
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitat Potsdam (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Einfuhrung in die Literaturgeschichte: Novellen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Novelle ist die strengste und geschlossenste Form der Prosadichtung, die Schwester des Dramas; und es kommt nur auf den Autor an, darin das Hoechste der Poesie zu leisten (Martini, 437), sagte einst Theodor Storm (1817-1888) und hinterliess uns in dieser UEberzeugung ein umfassendes novellistisches Werk, in inhaltlich und stilistisch vielfaltigen Ausfuhrungen. Heimatlich-bekannte Landschaftsbeschreibungen treffen mitunter auf idyllisch-lyrische Elemente und marchenhaft-sagenumwobene Bilder. Die hier zu untersuchende Novelle Auf der Universitat (1862) gehoert Storms mittlerer Schaffensperiode an und ist daher noch von seinem jugendliche[n] Lyrismus (Martini, 437) gepragt (wie er etwa in Immensee (1852) zu finden ist), steht dabei aber auch schon ganz im Zeichen des idyllisch-resignativen (Metzler, 595) Poetischen Realismus. Lenore Beauregard, die Tochter eines Schneiders, strebt nach sozialem Aufstieg, welcher ihr jedoch, aufgrund des unverruckbaren Standebewusstseins der gehobenen Gesellschaft, verwehrt bleibt. Sie scheitert an der sie umgebenden Aussenwelt, welche sie nicht zu beeinflussen vermag und entschliesst sich letztendlich fur den Freitod. AEhnlich ergeht es dem Erzahler Phillip. Er gehoert der hohen Gesellschaft an, fluchtet sich indes gern in die Einsamkeit der Natur, doch selbst dort kann er sich von den Faden seines Milieus nicht loesen. Beide Protagonisten wollen jeweils aus ihrem sozialen Umfeld ausbrechen und beide mussen erkennen, dass dieses Vorhaben langfristig gesehen nicht moeglich ist. Aufgrund der Milieudarstellungen des Erzahlers einerseits und der Beschreibungen ursprunglicher Naturbilder andererseits, entsteht ein dialektales Spiel von ‘innergesellschaftlicher’ und ‘aussergesellschaftlicher’ Welt. Es stellt