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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: keine, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von der spezifischen Gestalt, in der die ‘Frauenehre’ des Stricker Aufnahme in die Sammelhandschrift Kaiser Maximilian I. findet, versucht die vorliegende Arbeit die Frage zu beantworten, auf welchen Adressatenkreis der Beginn des ‘Ambraser Heldenbuchs’, und somit (vermutlich) das gesamte Projekt, zielt. Die ‘Frauenehre’ wird als Dichtung interpretiert, die Maximilian auch zu Beginn des 16. Jahrhunderts noch hochaktuell erscheint. Das Fragment eignet sich, so die These, in einer spezifischen historischen Lage dazu, sowohl Maximilians persoenliche UEberzeugungen als auch familiare Sorgen und machtpolitische Befurchtungen zum Ausdruck zu bringen. Die ‘Frauenehre’, an prominenter 1. Stelle im ‘Ambraser Heldenbuch’, wird auch als programmatische Aussage begriffen. So wie es dem Stricker in seiner Zeit notwendig erschien, irrigen Auffassungen im Bereich Minne und Ehe entschieden entgegen zu treten, ebenso scheinen Maximilian und seine ‘literarischen Beirate’ die Dringlichkeit einer Stellungnahme zu den weiterhin verbindlichen adligen Standards in Bezug auf Minne und Ehe empfunden zu haben. In Analogie zu den machtpolitischen Unternehmungen des Hauses Habsburg muss man auch bei dem literarischen Projekt ‘Ambraser Heldenbuch’ mit einem gesamteuropaischen Rahmen rechnen. Durch seine primare Ausrichtung auf die burgundischen Niederlande wird man jedoch vor allem von einer Auseinandersetzung mit der Literatur des franzoesichen Kulturraumes ausgehen mussen. Die gesteigerte Produktion von Handschriften im 15. Jahrhundert wird als wichtige Dimension adliger Kommunikation und adliger OEffentlichkeit vermutet. Die Ausrichtung des ‘Ambraser Heldenbuchs’ mittels seiner zahlreichen Dichtungen zur ‘Beziehungsfrage’ wird angesprochen und in UEbereinstimmung mit seiner programmatischen Dichtung am Anfang, als Verteidigungsschrift angesich
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: keine, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von der spezifischen Gestalt, in der die ‘Frauenehre’ des Stricker Aufnahme in die Sammelhandschrift Kaiser Maximilian I. findet, versucht die vorliegende Arbeit die Frage zu beantworten, auf welchen Adressatenkreis der Beginn des ‘Ambraser Heldenbuchs’, und somit (vermutlich) das gesamte Projekt, zielt. Die ‘Frauenehre’ wird als Dichtung interpretiert, die Maximilian auch zu Beginn des 16. Jahrhunderts noch hochaktuell erscheint. Das Fragment eignet sich, so die These, in einer spezifischen historischen Lage dazu, sowohl Maximilians persoenliche UEberzeugungen als auch familiare Sorgen und machtpolitische Befurchtungen zum Ausdruck zu bringen. Die ‘Frauenehre’, an prominenter 1. Stelle im ‘Ambraser Heldenbuch’, wird auch als programmatische Aussage begriffen. So wie es dem Stricker in seiner Zeit notwendig erschien, irrigen Auffassungen im Bereich Minne und Ehe entschieden entgegen zu treten, ebenso scheinen Maximilian und seine ‘literarischen Beirate’ die Dringlichkeit einer Stellungnahme zu den weiterhin verbindlichen adligen Standards in Bezug auf Minne und Ehe empfunden zu haben. In Analogie zu den machtpolitischen Unternehmungen des Hauses Habsburg muss man auch bei dem literarischen Projekt ‘Ambraser Heldenbuch’ mit einem gesamteuropaischen Rahmen rechnen. Durch seine primare Ausrichtung auf die burgundischen Niederlande wird man jedoch vor allem von einer Auseinandersetzung mit der Literatur des franzoesichen Kulturraumes ausgehen mussen. Die gesteigerte Produktion von Handschriften im 15. Jahrhundert wird als wichtige Dimension adliger Kommunikation und adliger OEffentlichkeit vermutet. Die Ausrichtung des ‘Ambraser Heldenbuchs’ mittels seiner zahlreichen Dichtungen zur ‘Beziehungsfrage’ wird angesprochen und in UEbereinstimmung mit seiner programmatischen Dichtung am Anfang, als Verteidigungsschrift angesich