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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Jean Amery, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer die zeitkritischen Aufsatze des judischen Schriftstellers Jean Amery, der 1912 als Hans Chaim Mayer in Wien geboren wurde, kennt, wie unter anderem Jenseits von Schuld und Suhne. Bewaltigungsversuche eines UEberwaltigten und UEber das Altern: Revolte und Resignation aus den 1960er Jahren oder die autobiografische Schrift Unmeisterliche Wanderjahre von 1971, die sich durch Amerys Fahigkeit der Analyse des Zeitgeschehens, der Geschichte und deren philosophischem wie auch politischem Hintergrund, auszeichnen, den mag der Wunsch von der autobiographischen Thematik… loszukommen und einen Roman zu verfassen nicht sonderlich uberrascht haben. Es war anzunehmen, dass Amery zwar erzahlen wolle, doch wurde er dabei die Moeglichkeit des Sinnens und Nachdenkens, der Reflexion, nicht zu Gunsten einer reinen Erzahlwelt, wie es dem Roman eigen ist, aufgeben. Und somit entstand ein Werk, das von der gegenseitigen Durchdringung von Darstellerischem und Erzahltechnischem auf der einen Seite und Reflektierendem auf der anderen Seite gepragt ist: Jean Amerys Roman-Essay Lefeu oder der Abbruch , welcher Gegenstand dieser wissenschaftlichen Arbeit ist. … Die Figur des Lefeu, welche das Romangeschehen bestimmt, hatte einen tatsachlich lebenden Kunstler zum Vorbild: Erich Schmid. UEber ihn fantasiert Amery seine Kunstfigur jedoch hinaus, bis hin zu kunstlerischen Selbstbefragungen und -vergewisserungen, die uns in den Portrats von Thomas Manns Aschenbach (aus dem Tod in Venedig , mit dem Amerys Buch sehr viel verbindet) oder dem Adrian Leverkuhn (aus dem Doktor Faustus ) schon vertraut waren . In wie weit der Maler Erich Schmid nun Vorlage fur die Figur des Lefeu war, wie viel Autobiografisches diese Romangestalt entgegen des Wunsches des Autor
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Jean Amery, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer die zeitkritischen Aufsatze des judischen Schriftstellers Jean Amery, der 1912 als Hans Chaim Mayer in Wien geboren wurde, kennt, wie unter anderem Jenseits von Schuld und Suhne. Bewaltigungsversuche eines UEberwaltigten und UEber das Altern: Revolte und Resignation aus den 1960er Jahren oder die autobiografische Schrift Unmeisterliche Wanderjahre von 1971, die sich durch Amerys Fahigkeit der Analyse des Zeitgeschehens, der Geschichte und deren philosophischem wie auch politischem Hintergrund, auszeichnen, den mag der Wunsch von der autobiographischen Thematik… loszukommen und einen Roman zu verfassen nicht sonderlich uberrascht haben. Es war anzunehmen, dass Amery zwar erzahlen wolle, doch wurde er dabei die Moeglichkeit des Sinnens und Nachdenkens, der Reflexion, nicht zu Gunsten einer reinen Erzahlwelt, wie es dem Roman eigen ist, aufgeben. Und somit entstand ein Werk, das von der gegenseitigen Durchdringung von Darstellerischem und Erzahltechnischem auf der einen Seite und Reflektierendem auf der anderen Seite gepragt ist: Jean Amerys Roman-Essay Lefeu oder der Abbruch , welcher Gegenstand dieser wissenschaftlichen Arbeit ist. … Die Figur des Lefeu, welche das Romangeschehen bestimmt, hatte einen tatsachlich lebenden Kunstler zum Vorbild: Erich Schmid. UEber ihn fantasiert Amery seine Kunstfigur jedoch hinaus, bis hin zu kunstlerischen Selbstbefragungen und -vergewisserungen, die uns in den Portrats von Thomas Manns Aschenbach (aus dem Tod in Venedig , mit dem Amerys Buch sehr viel verbindet) oder dem Adrian Leverkuhn (aus dem Doktor Faustus ) schon vertraut waren . In wie weit der Maler Erich Schmid nun Vorlage fur die Figur des Lefeu war, wie viel Autobiografisches diese Romangestalt entgegen des Wunsches des Autor